Intel-Aktie: Keine Übernahme - Kein Problem
Die Intel-Aktie (WKN: 855681) zeigt weiterhin einen positiven Trend und auch die geplatzte Übernahme von Tower Semiconductor scheint kein Hindernis mehr zu sein – im Gegenteil, beide Unternehmen bleiben eng miteinander verbunden.
ℹ️ Intel vorgestellt
Die Intel Corporation ist ein US-amerikanischer Halbleiterhersteller. Gegründet im Jahr 1968, zählt Intel zu den ältesten Chipherstellern weltweit. Kerngeschäft des Konzerns ist die Herstellung von Mikroprozessoren für Personal Computer, in dem Intel aktuell einen Marktanteil von rund 70% hält. Darüber hinaus produziert der Konzern auch Chipsätze für Mainboards, WLAN- und Netzwerkkarten, Grafikprozessoren und Embedded-CPUs. Der im kalifornischen Santa Clara ansässige Chipkonzern hat eine Marktkapitalisierung von ca. 154 Milliarden US$.
Partnerschaft mit Tower Semiconductor
Auch wenn die Übernahme von Tower Semiconductor durch Intel am Widerstand Chinas gescheitert ist - beide Unternehmen bleiben eng mitinander verbunden. So verkündeten die beiden Tech-Konzerne kürzlich eine Partnerschaft, die es Tower ermöglichen soll, Chips in der neuen Intel-Fabrik in New Mexico zu produzieren.
Im Gegenzug verpflichtete sich Tower dafür zu Investitionen von 300 Millionen US$ in die Ausstattung und Infrastruktur der Fabrik.
Fertigungssegment als neues Kerngeschäft
Somit entwickelt sich der Bereich Fertigung und Produktion immer mehr zum neuen Kerngeschäft von Intel, nachdem der Chipkonzern technologisch hinter den Konkurrenten AMD und Nvidia zurückgeblieben ist.
Vor allem mit Blick auf den Kapazitätsausbau in den kommenden Jahren, die geografische Positionierung dieser Anlagen und die Spannungen in Taiwan dürfte Intels Foundry-Segment deutliches Wachstum verzeichnen und den Konzern unabhängiger von der eigenen Leistung in der Chipentwicklung machen.
Turnaround läuft
Der Turnaround bei Intel läuft weiter und auch wenn es ein schwieriger, langwieriger Prozess sein dürfte, ist die Aktie das erste Mal seit langem an die 100-Tage-Linie gestiegen. Bisher konnte sie diese zwar noch nicht übersteigen, aber ein deutlicher Abverkauf blieb ebenfalls aus, sodass weiterhin die Chance auf einen Durchbruch besteht.
Bei der Intel-Aktie zeigt sich also ein weiteres Mal: Totgesagte leben länger.
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Interessenkonflikt: Der Autor hält Aktien des besprochenen Unternehmens Intel. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Der Autor beabsichtigt, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.