Intel-Aktie: Wird es jetzt ganz düster?

Intel steckt in der Krise und hat nun neue Quartalszahlen präsentiert. Doch diese führen nicht etwa zum Turnaround der Aktie, sondern führen noch weiter nach unten. Wird es jetzt ganz düster für Anleger?

Zahlen enttäuschen Anleger

Auf den ersten Blick waren die von Intel vorgelegten Zahlen am Donnerstag nach Börsenschluss sehr gut. Das Unternehmen meldete einen Gewinn je Aktie von 0,13 US$ für das Q1 (0,00 US$ waren erwartet worden). Gleichzeitig lag der Umsatz mit 12,7 Milliarden US$ rund 390 Millionen US$ über den Schätzungen. Dennoch fiel die Aktie nach Verkündung der Ergebnisse um -6% im nachbörslichen Handel.

Grund dafür ist der Ausblick des Unternehmens. Denn unter der neuen Leitung des CEOs Lip-Buh Tan strich der Chipkonzern seinen Forecast für den Gewinn. Analysten kommentierten anschließend, dass nach Jahren des gescheiterten Turnarounds nun wieder eine holprige Strecke vor dem Konzern liegen werde.

Unter der Marke von 20 US$

Dementsprechend verschlechtert sich das Chartbild von Intel weiter. Nachdem der Wert am Donnerstag fast über die 100-Tage-Linie bei 21,37 US$ geklettert war, könnte es jetzt erneut in Richtung der bisherigen Jahrestiefs gehen.

Im vorbörslichen Handel am Freitag wurde bereits die psychologisch wichtige Marke von 20 US$ unterschritten.

Was tun mit Intel-Aktien?

Folglich sieht es bei der Intel-Aktie aktuell danach aus, als würde noch mehr Ungemach auf Anleger warten. Kurzfristig bietet sich darum unter Umständen eine Chance auf der Short-Seite für spekulative Anleger an.

Wer dagegen langfristig investieren möchte, der sollte besser die Finger von Intel lassen. Das Streichen des Gewinnausblicks ist ein klares Zeichen dafür, dass der Turnaround des Unternehmens noch einige Zeit in Anspruch nehmen dürfte. Im aktuellen Umfeld gibt es deswegen für mich bessere Alternativen.

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