Intel-Aktie: Zurück in der Erfolgsspur

Die Intel-Aktie (WKN: 855681) hat ein starkes Börsenjahr 2023 aufs Parkett gelegt. Mit Kurszuwächsen von fast +90% war der Chip-Gigant hinter Salesforce bester Wert im US-Leitindex Dow Jones. Nach einem schwachen Jahr 2022 ist das Unternehmen in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Geht die Erholung in 2024 weiter?

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ℹ️ Intel vorgestellt

Intel Corporation mit Sitz im kalifornischen Santa Clara ist ein führender US-amerikanischer Anbieter von Halbleitern. In seinem Kerngeschäft mit der Herstellung von Mikroprozessoren für PCs und Laptops dominiert der Konzern 70% des weltweiten Markts. Das Unternehmen ist im Dow Jones gelistet und erreicht aktuell einen Börsenwert von knapp 205 Milliarden US$.

Konzern schafft operativen Turnaround

Im Jahr 2022 war die Aktie um fast -50% eingebrochen und hatte damit die rote Laterne im Dow-Jones-Index inne. Das trübe Marktumfeld sorgte für viel Gegenwind. Der US-Konzern erlitt aufgrund schwach laufender Geschäfte im wichtigen PC- und Chipsegment einen Umsatzeinbruch und rutschte tief in die roten Zahlen. So mussten auch die Jahresziele kassiert werden.

Im vergangenen Jahr hat sich das Bild wieder gewandelt. Mit den Zahlen zum zweiten und dritten Quartal lag der Chipkonzern bei Umsatz und Gewinn über den Erwartungen. Für den Q3-Zeitraum von Juli bis September wies das Unternehmen Erlöse von 14,1 Milliarden US$ und einen Gewinn je Aktie von 0,41 US$ aus.

Beim Umsatz wurden die Konsensschätzungen um 560 Millionen US$ geschlagen, der Gewinn je Aktie fiel sogar fast doppelt so hoch aus wie erwartet (0,22 US$).

Das waren aber nicht die einzigen guten Nachrichten. Für Kauflaune sorgte auch der Umstand, dass die Prognose für das vierte Quartal angehoben wurde. Dank der zuletzt guten Geschäftsentwicklung kalkuliert das Management um CEO Pat Gelsinger nun mit Erlösen von 14,6 bis 15,6 Milliarden US$.

Analysten hatten im Schnitt nur mit Umsätzen von 14,35 Milliarden US$ gerechnet. Zahlen zum vierten Quartal und Gesamtjahr 2023 gibt es am 25. Januar

Robustes Geschäftsmodell und strategische Neuausrichtung

Auch wenn das Marktumfeld weiterhin herausfordernd ist, unterstreicht Intel mit den jüngsten Zahlen seine Widerstandsfähigkeit. Zur Erholung trägt auch die strategische Neuausrichtung bei, mit der sich das Unternehmen verstärkt auf wachsende Marktsegmente fokussieren möchte.

Hierzu zählt vor allem der Bereich Rechenzentren, der im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung immer mehr an Bedeutung gewinnt. Rechenzentren ermöglichen das Hosting und die Verarbeitung großer Datenmengen, was speziell für Firmen mit Technologiebezug essenziell ist.

Dazu dürfte der Chipspezialist, der viel Geld in Forschung und Entwicklung investiert, mit seinen innovativen Halbleiterlösungen auch ein wichtiger Akteur beim Megatrend Künstliche Intelligenz sein.

Zentraler Widerstand durchbrochen

Für langfristig orientierte Anleger ist die Aktie aufgrund der guten Wachstumsperspektiven im Halbleitermarkt ohnehin eine vergleichsweise sichere Wahl.

Doch auch charttechnisch stehen die Zeichen auf weiter steigende Kurse. Mit dem Sprung über den zentralen Widerstand bei 43/45 US$, der auf Tiefs der Jahre 2017 bis 2022 zurückgeht, hat sich das Chartbild im Dezember deutlich aufgehellt.

Somit ist der Weg nach oben offen. Nach der Korrektur zum Jahresauftakt steigt der Kurs nun wieder an. Mittelfristig rückt das Doppeltop von 2020 und 2021 bei 69,29/68,48 US$ in den Fokus.

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