Intesa Sanpaolo-Aktie: Gute Signale vom Anleihemarkt

Am Montag geht es für die Aktie der größten italienischen Bank Intesa Sanpaolo (WKN: 850605) weiter nach oben. +1,5% kann das Papier zulegen und liegt damit auf Sicht eines Monats bereits fast 10% im Plus. Doch was treibt die Anteilsscheine jetzt an? Und wie kann es weitergehen?

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ℹ️ Intesa Sanpaolo vorgestellt

Intesa Sanpaolo bietet verschiedene Finanzprodukte und -dienstleistungen hauptsächlich in Italien an. Das Unternehmen ist durch mehrere Fusionen zur größten Bank in Italien gewachsen. Das Geldinstitut wurde 1993 gegründet, hat seinen Hauptsitz in Turin und ist an der Börse aktuell 46,5 Milliarden € wert.

Doppelt gute Nachrichten

Trotz eines Dividendenabschlags von 14,4 Cents je Aktie am Montag hält sich das Papier der italienischen Großbank Intesa Sanpaolo erstaunlich gut am ersten Handelstag der Woche. Das liegt wohl primär an positiven Aussichten vom Anleihemarkt. Hier hob die Ratingagentur Moodys die Aussichten für die italienischen Staatsanleihen von zuvor „negativ“ auf „stabil“ an. Das Rating wurde übrigens auf „Baa3“ belassen.

Dies führte anschließend dazu, dass der Spread zehnjähriger italienischer und deutscher Anleihen auf ein Zwei-Monats-Tief fiel, was deutliche Kursgewinne und sinkende Risiken in den Bilanzen der Geldhäuser zur Folge hatte.

Außerdem gab es positive Signale der Privatbank Berenberg, die ihr Kursziel von 2,80 € auf 3,00 € nach oben korrigierte. Dabei sprach Analyst Michael Christodoulou von stabilen Erträgen in den kommenden Jahren, trotz steigendem Kostendruck. Im Chartbild könnte die Aktie nun deshalb wieder über die Marke von 2,625 € klettern, die in der Vergangenheit ein deutlicher Widerstand für den Kurs war.

Vorsichtig bleiben

Doch trotz der guten Nachrichten rund um die Dividendenaktie mit einer aktuellen Rendite von 5,9% sollten Anlegermeiner Meinung nach  vorsichtig bleiben. Die Maßnahmen der italienischen Regierung belasten die Geldhäuser des Landes immer noch im internationalen Wettbewerb. So steht nicht nur weiterhin eine Übergewinnsteuer im Raum, sondern es drohen auch Strafen durch die Kartellbehörden wegen der Kommunikation gegenüber Kunden. Gleichzeitig besteht das Risiko, dass wieder sinkende Zinsen die Gewinne in den kommenden Jahren schmälern könnten.

Wer hier trotzdem investieren will, der sollte also wirklich stark an den Aufschwung Italiens und einen bereits abgeschlossenen Turnaround des Geldhauses glauben. Zumindest die Analysten sind optimistisch und sehen +35% Kurspotenzial bis auf 3,49 €.

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