Jetzt wird's heiß: Was serviert Grillhersteller Weber an der Börse?
Der weltweit bekannte US-Grillhersteller Weber peilt einen Börsengang an der New York Stock Exchange an. Als Grund hat das Unternehmen kräftige Sprünge bei Umsatz und Gewinn im Vergleich zum Vorjahr angegeben. In der Corona-Pandemie sei die Nachfrage nach Weber-Produkten enorm gestiegen.
Die Firma Weber-Stephen Products ist ein Hersteller von Gas-, Holzkohle- und Elektrogrills mit Sitz in Palatine im US-Bundesstaat Illinois. Sie wurde 1952 gegründet und ist bekannt geworden durch den von Firmengründer George Stephen Sr. erfundenen Kugelgrill „Weber Kettler“, der als erster Holzkohlegrill gilt.
Kräftiger Umsatz- und Gewinnsprung
In den sechs Monaten bis Ende Mai 2021 verzeichnete die Firma nach eigenen Angaben einen kräftigen Umsatzsprung um 62% auf 963 Millionen US$ gegenüber dem Vorjahr. Der Gewinn stieg sogar um mehr als das Dreifache auf 73,8 Millionen US$. Laut eines Berichts von Frost&Sullivan, der dem Börsenantrag beigefügt wurde, hat Weber einen Marktanteil von 23% in den USA und 24% weltweit. Für den globalen Grill-Markt wird ein Wachstum auf rund 8 Milliarden US$ bis 2023 prognostiziert.
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Die Firma hat einen Antrag bei der US-Börsenaufsicht eingereicht, um unter dem Ticker WEBR an der New York Stock Exchange (NYSE) aufgenommen zu werden. Wie viel Geld das Unternehmen beim Börsengang erlösen will, ist noch unklar. Weder die Zahl der Aktien, die ausgegeben werden sollen, noch eine Kurszielspanne wurden bislang mitgeteilt. Auch ein konkreter Zeitplan liegt noch nicht vor.
Bewertung bis zu 6 Milliarden US$?
Die Bewertung könnte laut Finanznachrichtendienst Bloomberg bei 4 bis 6 Milliarden US$ liegen. Das erscheint bei einem Jahresumsatz von rund 2 Milliarden US$ auf den ersten Blick nicht zu hoch gegriffen. Im Oktober hat die Traditionsfirma allerdings laut der Agentur Reuters 1,55 Milliarden US$ Schulden aufgenommen, die Runde wurde von der Bank of America angeführt.
Das Unternehmen ist seit 2010 mehrheitlich im Besitz der Investmentgesellschaft BDT Capital Partners aus Chicago. Auch die Familie des Firmengründers George Stephen Sr. und das Management der Firma sind beteiligt. Letzteres darf man als positives Zeichen werten.
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