Jinko & Canadian Solar: Warum diese Aktien rennen
Die Energiekrise sorgt für Feierstimmung bei chinesischen Solaraktien. In den letzten drei Monaten verzeichneten die bekannten Solarhersteller kräftige Kursanstiege: Bei der in Anlegerkreisen bekannteren Jinko Solar (WKN: A0Q87R) ging es dabei um +24% höher. Der Star-Performer war jedoch mein Solarfavorit Canadian Solar (WKN: A0LCUY). Mit +93% Kursanstieg konnten Goldherz PLUS-Leser nach über +200% Rendite nun zum zweiten Mal in Folge einen runden Verdoppler feiern.
Canadian Solar ist ein kanadischer Hersteller von Solarmodulen. Der Sitz des Unternehmens befindet sich in Guelph, Ontario, die Produktion überwiegend in China.
Den jüngsten Kursanstieg um mehr als 40% in den letzten vier Wochen hat sich Canadian Solar in der Tat verdient, nachdem die Ergebnisse des zweiten Quartals extrem gut ausgefallen sind.
Satter Gewinnzuwachs von über +500%
In den drei Monaten bis Ende Juni konnte die Firma die Modullieferungen auf 5,06 GW steigern, womit man an der oberen Grenze der Prognosespanne liegt. Im Gesamtjahr sollen sich die Modullieferungen auf 20 bis 22 GW belaufen.
Durch das Wachstum im Segment der Batteriespeicherlösungen, ein größeres Liefervolumen sowie gestiegene Verkaufspreise wuchs der Umsatz gegenüber dem Vorjahresquartal um +62% auf 2,31 Milliarden US$ an. Auch die Bruttomarge lag im zweiten Quartal bei soliden 16% und damit über der vorherigen Prognose, welche bei höchstens 15,5% angesetzt war.
Ähnlich stark fielt der Quartalsgewinn aus, der sich insgesamt auf 74 Millionen US$ bzw. 1,07 US$ pro verwässerter Aktie belief.
Im zweiten Quartal des vergangenen Jahres stand lediglich ein Nettogewinn von 11 Millionen US$ bzw. 0,18 US$ je Anteil zu Buche.
Jahresprognosen markant erhöht
Die Prognose der Lieferungen von Modulen sowie Batteriespeichern blieb unverändert. Bei den Batteriespeichern wird die Kapazität in diesem Jahr einem Wachstum von über 100% gegenüber 2021 gleichkommen.
Die Umsatzschätzung für das Gesamtjahr hat das Unternehmen jedoch um 500 Millionen US$ auf 7,5 bis 8 Milliarden US$ angehoben. Setzt man konservativ auf das untere Ende der Prognosespanne, würde das Unternehmen für das laufende Jahr nur mit einem KUV von 0,38 bewertet werden.
Dr. Shawn Qu, CEO von Canadian Solar, kommentiert:
Wir haben im zweiten Quartal 2022 starke Ergebnisse erzielt, wobei der Absatz von Solarmodulen, der Umsatz und die Bruttomarge alle am oberen Ende der vorherigen Prognose lagen oder diese übertrafen. In Folge konnten wir unsere Modullieferungen um fast 40 % und die Umsätze mit Batteriespeicherlösungen um das 2,8-fache steigern, während wir gleichzeitig unsere Rentabilität deutlich erhöht und ein großes Volumen an Projektverkäufen abgeschlossen haben.
Dr. Huifeng Chang, Senior VP und CFO, fügte noch hinzu, dass die strategischen Entscheidungen – wie die Erhöhung der Lagerbestände im ersten Quartal – zu dem guten Ergebnis beigetragen haben. So konnten auch die inflationären Auswirkungen im Zaum gehalten werden.
Starker Ausblick für die kommenden Jahre
Gestiegene Preise können einfach weitergeben werden. Genau das wünscht man sich von einem Unternehmen in Zeiten hoher Inflation.
Die Strategie des Solarmmodulherstellers scheint Früchte zu tragen: Die „chinesischen Kanadier" sind in den globalen Schlüsselmärkten positioniert und die Projektpipeline ist gut gefüllt.
Die Aussichten für die Solarmodulhersteller verbessern sich auf globaler Ebene.
So verleiht der kürzlich in den USA verabschiedete „Inflation Reduction Act“ dem Solarsektor erneuten Auftrieb. Durch das Gesetz, das die Energiekrise lösen soll, dürfte die Nachfrage nach erneuerbaren Energien, insbesondere nach Solarenergie, deutlich ansteigen.
Die EU sowie der asiatisch-pazifische Raum bauen auf ähnliche Konzepte.
Eigene Siliziumproduktion soll Margen verbessern
Neben dem stetigen Wachstum der Kapazitäten kündigte Canadian Solar jüngst an, auch in eine eigene Polysiliziumanlage zu investieren.
Diese soll ab Mitte 2024 den Betrieb aufnehmen und eine Kapazität von 50.000 Tonnen pro Jahr besitzen. Dies dürfte sich als kluger Schachzug entpuppen, da sich das Unternehmen so mehr Kontrolle entlang der Wertschöpfungskette unter den Nagel reißen kann.
Mit diesem Schritt wird sich die hohe Abhängigkeit von Zulieferern des polykristallinen Siliziums verringern.
Neues Jahreshoch bestätigt Aufwärtstrend
Die Aktie von Canadian Solar gibt jetzt wieder richtig Gas und hat nach der Veröffentlichung der Quartalsergebnisse ein frisches Jahreshoch markiert.
Damit kommt wieder richtig Schwung in den Sektor, der dem Kurs unter die Arme greifen sollte. Die fundamentale Bewertung ist mit einem im Analystenkonsens erwarteten KGV von 16 nicht zu teuer, wenn man den aktuellen Trend und das zukünftige Wachstumspotenzial einbezieht.
Persönlich würde ich bei der Aktie aber zurzeit nur noch charttechnisch begründet einsteigen und nach dem Kauf unbedingt einen Stoppkurs platzieren. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass chinesische Solaraktien höchst volatil sind und im Kurs schnell auch mehr als 50% einbrechen können.
Das bedeutet Für Sie: Wenn Sie heute erstmals auf den Titel aufmerksam werden und die Chance auf leichte Renditen verpasst haben, sollten Sie Ihre Anlagestrategie überarbeiten.
PLUS-Leser wussten wieder einmal früher Bescheid
Seit meiner erstmaligen Vorstellung als starke Vermögensaufbauaktie, zu der ich Mitte 2020 bei Kursen von deutlich unter 18 bis 20 US$ riet, konnten Sie mit Ihrer Anlage schon +144% Rendite erzielen.
Damit ist Canadian Solar eine der wenigen populären Aktien, die zurzeit nur knapp unter ihrem Allzeithoch bei 55 US$ aus der Jahreswende 2021 notiert.
Damals riet ich meinen Lesern nach einem starken dynamischen Kursanstieg, nach nur sieben Monaten Anlagedauer, Spitzenrenditen von über +200% zu realisieren.
Mit chinesischen Solaraktien waren für Sie Höchstrenditen möglich. Jetzt profitieren vor allem die Industriewerte von der explodierenden Strom- und Energieknappheit, die weitsichtig in erneuerbare Energien investiert haben.
Die meisten Anleger sind sich dieser einmaligen Anlagechance gar nicht bewusst. Viele Industrieaktien werden wegen des drohenden russischen Gaslieferstopps einfach rigoros verkauft. Dabei gibt es einzelne Unternehmen, die jetzt sogar von Margenausweitung und Preiserhöhungen profitieren können.
Ich habe jetzt brandaktuell den nächsten großen Renditebringer identifiziert: Es handelt sich um Aktien eines Unternehmens, das seinen Gewinn im 1. Halbjahr 2022 um mehr als 140% steigern konnte. Die Inflation und steigende Energiepreise können diesem Wert offenbar nichts anhaben.
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