JPMorgan-Aktie: Gewinner der Bankenkrise?

JPMorgan (WKN: 850628) erweist sich in der bisherigen Finanzkrise als einer der großen Profiteure und hat auch noch weitere Wachstumschancen. Doch sollten Anleger jetzt hier investieren? Oder besteht das Risiko, dass sich die Bank gerade ihr eigenes Grab schaufelt?

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JPMorgan Chase & Co. ist weltweit als Finanzdienstleistungsunternehmen tätig. Es ist in vier Segmenten tätig: Consumer & Community Banking (CCB), Corporate & Investment Bank (CIB), Commercial Banking (CB) und Asset & Wealth Management (AWM). JPMorgan Chase & Co. wurde 1799 gegründet und hat seinen Hauptsitz in New York. An der Börse hat das Geldhaus aktuell einen Wert von 400 Milliarden US$.

Der Gewinner der Bankenkrise

Spätestens seit der Übernahme der First Republic Bank durch JPMorgan steht fest: Die 400 Milliarden US$ schwere Bank ist der große Gewinner der bisherigen Krise rund um die kleinen amerikanischen Geldhäuser. Schon wenige Wochen nach dem SVB-Kollaps erhielt die Bank über 50 Milliarden US$ an Einlagen und mit jedem Tag und jeder weiteren schlechten Nachricht werden es mehr.

Spannend ist dabei vor allem, dass der durchschnittliche Zins auf einen JPMorgan-Account in den USA rund 0,5% beträgt, während das Bankinstitut zu 5,25% Gelder an die Fed auslagern kann.

Zu aufgeblasen?

Allerdings sehen das auch viele Marktbeobachter kritisch und sind sich sicher, dass sich die Bank bald ihr eigenes Grab schaufeln könnte. Oftmals ist dabei die Rede davon, JPMorgan sei „aufgeblasen“ und Gerüchte rund um Liquiditätsprobleme könnten eine nie da gewesene Finanzkrise auslösen.

Jedoch gibt es, wie bei den meisten Weltuntergangs-Argumenten, dafür wenig Evidenz. Tatsächlich zeigen die Ergebnisse der Bank eine starke Bilanz und ein florierendes Geschäftsmodell, das auch gut gewappnet zu sein scheint, um eventuelle Krisen zu überstehen. Warum also nicht hier auch investieren?

Interessante Dividenden-Aktie

Denn tatsächlich erscheint die Aktie von JPMorgan optisch mehr als attraktiv. Auch wenn es sich hierbei um eine der größten Banken der Welt handelt, so ist der Titel nur mit einem KGV von 8,8 bewertet und weist zudem eine attraktive Dividendenrendite von 3,6% aus.

Vor dem Hintergrund einer möglichen Rezession und eines Wirtschaftsabschwungs wäre JPMorgan also im wahrsten Sinne des Wortes „eine sichere Bank“ im Depot. Folglich können Anleger hier einen genaueren Blick auf die Aktie riskieren, die bisher der klare Gewinner dieser Krise ist.

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