Jungheinrich: 2020er-Prognose dämpft Hoffnungen

Manuel
18.12.19

Jungheinrich (WKN: 621993) rückt heute in den Fokus von Anlegern. Diese trennen sich reihenweise von ihren Anteilen, nachdem der Gabelstapler-Konzern seine Gesamtprognose für 2020 mitteilte. Jungheinrich-Aktien fallen um -20,12% auf 21,04 Euro.

Sowohl umsatz- als auch gewinnseitig backt Jungheinrich laut heutiger Ad-hoc-Meldung für 2020 kleinere Brötchen. Nach erwarteten Umsatzerlösen in 2019 zwischen 3,85 und 4,05 Milliarden Euro werden diese für 2020 auf 3,6 bis 3,8 Milliarden Euro prognostiziert. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) soll von 240 und 260 Millionen Euro in 2019 auf 150 bis 200 Millionen Euro in 2020 sinken. Das würde eine Verschlechterung der EBIT-Marge auf 4,0 bis 5,5 Prozent bedeuten.

Als Grund nennt der Intralogistik-Spezialist höhere Schwankungen beim Auftragseingang in einem ohnehin sensiblen Marktumfeld. Zudem fehlten „positive Konjunktur- und Marktsignale“, hieß es weiter.

Gabestapler-Krise macht Jungheinrich zu schaffen

Die Aktie des Jungheinrich-Konkurrenten kion hatte zuletzt gut performt und war aus ihrer Seitwärtsbewegung nach oben ausgebrochen. Im Dezember hatte es gute Nachrichten von Finanzanalysten gegeben, die eine Bodenbildung im europäischen Gabelstapler-Sektor im vierten Quartal erwarten. Das Researchhaus Mainfirst hatte die Aktien von kion und Jungheinrich jeweils auf "Outperform" hochgestuft.

Die Jungheinrich-Aktie handelt bei einer Marktkapitalisierung von 1 Milliarde Euro nicht sonderlich teuer. Die schwache Ertragslage scheint eingepreist. Wenn die Jungheinrich-Gabelstapler mit der berühmten Farbkombination aus sattem gelb und schwarz/dunkelgrau wieder vermehrt vom Band rollen, dürfte sich das in einem deutlich höheren Kursniveau zeigen.

Schreibe uns Deine Meinung zur Aktie von Jungheinrich in die Kommentare oder diskutiere sie rund um die Uhr mit Hunderten aktiven Anlegern in unserem Live Chat. Noch nicht dabei? Hier kannst Du dich kostenlos registrieren!


Zugehörige Kategorien: Dividenden