K+S-Aktie: Geht es weiter bergab?

Mit einem Kursverlust von -6% setzte sich die K+S-Aktie (WKN: KSAG88) am Vormittag des 14. Juni an die Spitze der MDAX-Verlierer. Der Titel des Kali- und Salzförderers setzte damit seinen seit gut drei Monaten bestehenden Abwärtstrend fort. Die K+S-Aktie notiert gegenwärtig auf einem neuen Jahres- und zugleich Zwölfmonatstief. Kann es noch weiter bergab gehen?

kpluss.com

K+S vorgestellt
K+S mit Sitz in Kassel ist ein deutsches Bergbauunternehmen mit Schwerpunkt in der Kali- und Salzförderung. Der Konzern ist einer der weltweit führenden Anbieter von Kali- und Magnesium-haltigen Produkten für landwirtschaftliche und industrielle Verwendungszwecke. K+S ist mit rund 15.000 Mitarbeitern vorwiegend in Europa, Nord- und Südamerika tätig. Das MDAX-Unternehmen hat eine aktuelle Marktkapitalisierung von rund 2,9 Milliarden €.

Eine weitere Reduzierung der Prognose

Der seit Anfang März anhaltende Abwärtstrend der K+S-Aktie könnte sich durchaus fortsetzen, denn die jüngste Nachricht des Konzerns liest sich alles andere als positiv. Aufgrund der Kalipreisbewegungen in den letzten Wochen hält das Management das Erreichen seiner Prognose für unwahrscheinlich.

Das Pikante an der Sache: Die Jahresprognose wurde erst im Mai gesenkt. Das damals gesteckte Ziel eines operativen Ergebnisses von 1,15 bis 1,35 Milliarden € und eines bereinigten Free-Cash-Flows von 650 bis 850 Millionen scheint nun nicht mehr erreichbar zu sein.

Auslöser der Warnung von K+S ist aller Wahrscheinlichkeit nach eine Liefervereinbarung mit chinesischen Abnehmern zum Preis von 307 US$ je Tonne. Dieser niedrige Preis könnte laut K+S auch auf andere Märkte ausstrahlen und das Konzernergebnis negativ beeinträchtigen.

In einem hartnäckigen Abwärtskanal gefangen

Die K+S-Aktie bewegt sich nun schon seit über drei Monaten in einem hartnäckigen Abwärtskanal nach unten. Sollte die Aktie stärker unter die wichtige 15 €-Marke rutschen, droht ein weiterer Absturz in Richtung 12 €.

Das Management gibt kein gutes Bild ab

Im zweiten Halbjahr 2023 geht das K+S-Management von einer Erholung der Kalipreise aus. Ursprünglich rechnete die Unternehmensführung von K+S damit, dass sich die Kalipreise bereits im ersten Halbjahr wieder erholen würden.

Auch die jüngste Infragestellung des Ergebnisses wirft kein gutes Licht auf die Prognosefähigkeit des Managements. Nach einer zweifachen Reduzierung der Prognose im März und im Mai werden Anleger nun bereits zum dritten Mal innerhalb weniger Monate mit bad news konfrontiert. Vor diesem Hintergrund empfiehlt sich die K+S-Aktie derzeit nicht zum Kauf.

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