K+S-Aktie: Gibt es hier eine Top-Dividende?
Wie so oft an der Börse wird Geduld belohnt: Die K+S-Aktie (WKN: KSAG88) springt heute aus dem Nichts um +5% auf 22,08 € hoch. Ein unmittelbarer Auslöser für den Hüpfer ist nicht ersichtlich. Offensichtlich entdecken Anleger ganz einfach, welche Chancen in diesem Titel schlummern. Ist der Weg jetzt frei für höhere Kurse?
Die K+S AG mit Sitz in Kassel bietet eine Vielzahl von Rohstoffen an, die vor allem der Landwirtschaft in Form von Dünger zugutekommen. Der Bergbaukonzern gehört zu den bedeutendsten Salz- und Kali-Anbietern weltweit und ist vor allem in Europa sowie Nord- und Südamerika tätig. An der Börse hat das MDAX-Unternehmen derzeit einen Wert von 4,22 Milliarden €.
Top-Performer 2022
Die K+S-Aktie war schon im vergangenen Jahr ein Top-Performer am deutschen Aktienmarkt. Im April 2022 ging es auf über 35 € hoch, ehe das Papier wieder den Rückwärtsgang einlegte. Seit September verharrte es in einer Seitwärtsphase und fiel unter 19 € zurück.
Doch das neue Jahr hat stark begonnen, der Titel hat bereits um +16% zugelegt. Wir haben mehrfach auf die günstige Bewertung der Aktie hingewiesen und zuletzt in diesem Artikel Ende Dezember dazu geraten, die Kursschwäche zum Kauf zu nutzen.
Aufsichtsrat schlägt zu
Aufsichtsrat Philip Freiherr von dem Bussche hat jedenfalls Anfang Dezember die Chance ergriffen und zu einem Durchschnittspreis von 19,45 € je Aktie für 58.320 € Anteile erworben.
Rekordergebnis nach neun Monaten
Am 15. März wird der Düngemittelhersteller seine Geschäftsergebnisse für 2022 präsentieren. Und man muss kein Prophet sein, um zu wissen, dass sie hervorragend ausgefallen sind. Denn nach neun Monaten hatte K+S bereits sein bis dahin bestes Jahresergebnis aller Zeiten deutlich übertroffen. Und befürchtete Engpässe bei der Verfügbarkeit von Erdgas hat es im vierten Quartal nicht gegeben.
Die EBITDA-Prognose für 2022 beläuft sich auf 2,4 Milliarden €. Das Nettoergebnis wird auf 1,25 Milliarden € oder 6,54 € je Aktie taxiert. Noch wichtiger: Für das laufende Geschäftsjahr 2023 gehen Analysten ebenfalls von sehr guten Geschäften aus.
Zumal die Energiekosten eher sinken werden und K+S seinen Bedarf an Gas für 2023 preislich bereits fast vollständig gesichert hat. Der Strombedarf wird ohnehin in weiten Teilen aus eigener Produktion gedeckt.
Die stark verbesserte Bilanz ist zuletzt auch noch durch ein verbessertes Kreditranking von BB (stabiler Ausblick) auf BB+ (positiver Ausblick) bestätigt worden.
Analysten optimistisch
Die Analysten sind sich weitgehend einig. Anfang Januar hat etwa JPMorgan seine Einstufung auf „Übergewichten“ belassen. Die Investmentbank Stifel stuft auf „Kaufen“ mit einem Kursziel von 27 €.
Aktuell wird das Unternehmen an der Börse mit 4,22 Milliarden € bewertet. Wie wir mehrfach herausgestellt haben, ist die Aktie mit einem für 2023 erwarteten KGV von 3 bis 4 somit sehr günstig bewertet.
Charttechnisch sieht es nach Überschreiten der 20-€-Marke ebenfalls gut aus.
Spekulationen auf hohe Dividende
Zudem können Anleger meiner Meinung nach aufgrund der geschäftlichen Erfolge 2022 durchaus darauf spekulieren, dass es eine erheblich höhere Dividende als 2022 (0,20 € je Aktie, Dividendenrendite 1%) geben wird.
Spekuliert wird mit einer Dividendenrendite von bis zu 8%. Bei einem bereinigten freien Cashflow von 1,2 Milliarden € sollte eine höhere Ausschüttung jedenfalls kein Problem sein.
Vorsorglich hat K+S im letzten Quartalsbericht schon einmal darauf hingewiesen, dadurch, dass man nicht unter den Abwehrschirm der Bundesregierung (Gasbremse) schlüpfe, bleibe „die volle Dividendenfähigkeit erhalten“.
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