K+S-Aktie: Neuer Chef, neue Hoffnung?
Aktionäre von K+S (WKN: KSAG88) müssen seit Jahren einiges hinnehmen, denn mit dem Kurs des MDAX-Konzerns geht es immer weiter nach unten. Nun gibt es einen Wechsel an der Spitze. Kann dieser für einen Turnaround bei dem angeschlagenen Unternehmen sorgen?
Managementwechsel 2025
An der Spitze von K+S gibt es einen Führungswechsel, so die Nachricht am Mittwoch. So wird im kommenden Jahr der bisherige Finanzchef Christian Meyer das Ruder übernehmen. Der bisherige Vorstandsvorsitzende Burkhard Lohr strebt nach zwölf Jahren keine Verlängerung seines Vertrages mehr an, hieß es in einer offiziellen Mitteilung. Der Manager geht in den Ruhestand. Zum Wechsel an der Spitze soll es dann am 1. Juni kommen.
Dass dies allerdings etwas Wesentliches an der Situation bei K+S ändert, ist eher zweifelhaft. Denn nicht das Management ist das Problem des Konzerns, sondern der immer schwächer werdende Kalipreis, der bei den Papieren seit den Hochs 2022 für einen konstanten Abwärtstrend sorgt.
Demnächst dürfte es sogar noch weiter nach unten gehen, meint zumindest die Deutsche Bank. In einer kürzlich veröffentlichten Studie senkte Analyst Tristan Lamotte sein Kursziel auf 9,75 € (-13% Downside), denn der Experte rechnet wegen der schwachen Preisentwicklung mit Ergebnissen unterhalb des aktuellen Analystenkonsens.
Auf der Suche nach einem Boden
Angesichts dieser Gemengelage ist es schon fast etwas verwunderlich, dass die K+S-Aktie aktuell erste zögerliche Versuche einer Bodenbildung im Jahr zeigt. Entscheidend dafür war ein positiver Test der Marke von 10 € im September und der Durchbruch durch die 50-Tage-Linie. Damit die kurzfristige Seitwärtsbewegung zementiert werden kann, müssen nun 100- und 200-Tage-Linie bei 11,45 € und 12,44 € fallen. Für einen Anstieg braucht es allerdings positive Impulse vom Kalipreis oder aus dem operativen Geschäft.
Was sollten Anleger jetzt tun?
Dementsprechend ist die Aktie von K+S in meinen Augen aktuell nicht interessant. Der Wert ringt um eine Bodenbildung und benötigt positive Signale, um nicht weiter nach unten abzurutschen. Anleger sollten in diesem Kontext die Finger von dem Papier lassen. Erst wenn sich ein Kaufsignal wie ein Durchbruch der 200-Tage-Linie zeigt, kann sich eine kurzfristige Spekulation hier lohnen.
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ℹ️ K+S in Kürze
- K+S mit Sitz in Kassel ist ein deutsches Bergbauunternehmen mit Schwerpunkt in der Kali- und Salzförderung. Der Konzern ist einer der weltweit führenden Anbieter von kali- und magnesiumhaltigen Produkten für landwirtschaftliche und industrielle Verwendungszwecke.
- K+S ist mit rund 15.000 Mitarbeitern vorwiegend in Europa, Nord- und Südamerika tätig.
- Das MDAX-Unternehmen wird an der Börse mit knapp 2 Milliarden € bewertet.
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