K+S-Aktie: Wieder eine Etage tiefer

Die Hoffnung auf eine Bodenbildung bei der Aktie von K+S (WKN: KSAG88) scheint vorerst zunichte gemacht, denn sie ist am Donnerstag erneut kräftig abgerauscht. Seit Jahresbeginn hat der Titel bereits fast -30% verloren. Warum kommt das Papier nicht auf die Beine?

kpluss.com

ℹ️ K+S vorgestellt

K+S mit Sitz in Kassel ist ein deutsches Bergbauunternehmen mit Schwerpunkt in der Kali- und Salzförderung. Der Konzern ist einer der weltweit führenden Anbieter von Kali- und Magnesium-haltigen Produkten für landwirtschaftliche und industrielle Verwendungszwecke. K+S ist mit rund 15.000 Mitarbeitern vorwiegend in Europa, Nord- und Südamerika tätig. Das MDAX-Unternehmen hat eine aktuelle Marktkapitalisierung von rund 3,4 Milliarden €.

Das belastet die Aktie

Eine erneut negative Analystenstudie hat die Aktie von K+S am Donnerstag schwer belastet. So senkte die französische BNP Paribas den Wert in ihrer Einschätzung von „Neutral“ auf „Underperform“. Das Kursziel reduzierte man sogar von 16 € auf 11 €.

In seiner Erklärung betonte Analyst Rikin Patel primär die schwierige Konkurrenzsituation für den MDAX-Konzern. So dürften große Produzenten wie BHP, Anglo American und Co. massiv Düngemittel in den kommenden Jahren auf den Markt bringen und diesen damit fluten. K+S könne aufgrund hoher Energiekosten mit diesem Überangebot nur schwer mithalten und dürfte deswegen einige schwere Jahre vor sich haben.

Die Papiere von K+S gaben in einer Reaktion auf die Studie am Donnerstag um fast -4% nach.

Richtung Jahrestief

Damit hat die Aktie des Düngemittelherstellers nicht nur ein Jahrestief markiert, sondern steht auch gleichzeitig auf dem niedrigsten Stand seit 2021. Gleichzeitig wird klar: Eine Bodenbildung bei dem Wert ist noch lange nicht absehbar, weshalb es auch in den kommenden Tagen und Wochen sehr unangenehm werden könnte.

Nach dem Durchbruch der 200-Tage-Linie auf Sicht von 5-Jahren könnte nämlich die nächste Unterstützung für die Aktie erst bei der psychologisch wichtigen Marke von 11 € warten.

Risiken überwiegen

Dementsprechend kann ich aus meiner Sicht nur weiter von einem Kauf der K+S-Aktie abraten. Die gesamte Branche befindet sich in einer schwierigen Phase und gerade der deutsche Player wird durch die Standortprobleme noch zusätzlich belastet.

Übrigens trübt sich auch bei den Analysten die Stimmung immer mehr ein. So rieten von den letzten zehn veröffentlichten Studien nur zwei zum Kauf, fünf zum Halten und drei zum Verkauf. Trotzdem liegt das durchschnittliche Kursziel aber immer noch +25% über dem aktuellen Niveau.

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