K+S-Aktie zieht an: Diese Nachrichten helfen
Die Aktie von K+S (WKN: KSAG88) ist am Montag um +4,8% auf 14,76 € angezogen. Ursächlich sind ausnahmsweise gute operative Nachrichten und ein Update zur Dividendenpolitik des Konzerns. Doch kann das die Erholung bringen? Immerhin liegt die Aktie auf Sicht eines Jahres immer noch 33% im Minus.
ℹ️ K+S vorgestellt
K+S mit Sitz in Kassel ist ein deutsches Bergbauunternehmen mit Schwerpunkt in der Kali- und Salzförderung. Der Konzern ist einer der weltweit führenden Anbieter von Kali- und Magnesium-haltigen Produkten für landwirtschaftliche und industrielle Verwendungszwecke. K+S ist mit rund 15.000 Mitarbeitern vorwiegend in Europa, Nord- und Südamerika tätig. Das MDAX-Unternehmen hat eine aktuelle Marktkapitalisierung von rund 3,4 Milliarden €.
Das belastet die Aktie
Der positiven Nachrichten für K+S gab es im Jahr 2023 nicht allzu viele, weshalb schon die Bestätigung der gekürzten Jahresziele aus dem Sommer der Aktie des MDAX-Konzerns zu einem deutlichen Sprung am Dienstag verhalf. Ursächlich waren dafür leicht gestiegene Preise für Düngemittel. Der Markt geht deswegen weiterhin von einem operativen Gewinn von 696 Millionen € in diesem Geschäftsjahr aus.
Die Bestätigung der Prognose überzeugte Aktionäre übrigens trotz der schlechten Ergebnisse im Q3 im Vergleich zum Rekordquartal im Vorjahr. So sank der Umsatz um 40% auf 881 Millionen €, der operative Gewinn sogar um fast 90% auf 72 Millionen €. Unter dem Strich stand am Ende ein Verlust von 47,6 Millionen €.
Richtung Jahrestief
Allerdings waren dies nicht die einzigen Nachrichten, die im Rahmen der Quartalszahlen bekannt wurden. Auch die neue, viel erwartete Dividendenpolitik des Konzerns wurde am Dienstag vorgestellt. Dabei soll es nun nicht mehr die Basisdividende von 15 Cent geben, sondern eine Ausschüttung, welche sich am um Sondereffekte bereinigten freien Finanzmittelfluss orientiert.
Konkret sollen 30 bis 50% dieses operativen Free Cashflows in Form von Dividenden und eventuellen Aktienrückkäufen ausgeschüttet werden.
Risiken überwiegen
Doch auch wenn die Aktie von K+S im Zuge dieser Nachrichten etwas Boden gutmachen kann – eine wirkliche Bodenbildung ist das noch nicht. Auch die Risiken rund um die niedrigen Preise und die aktuell wirtschaftlich ungewisse Lage bleiben, weshalb der Titel für mich weiterhin kein Investment ist.
Höchstens sehr antizyklische Anleger können hier einsteigen, wenn sie an den langfristigen Erfolg des Unternehmens glauben und auch die wahrscheinlich noch wartenden Schwankungen ertragen können.
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