Lanxess-Aktie fällt: Die Sorgen werden größer
Die Sorgen rund um die Aktie des Spezialherstellers Lanxess (WKN: 547040) werden immer größer. Nun drückt auch die UBS ihre Zweifel an dem Unternehmen aus. Wie weit geht es hier noch bergab? Wann ist endlich eine Erholung in Sicht?
ℹ️ Lanxess vorgestellt
Die LANXESS AG ist ein führender Konzern in den Bereichen Polymere sowie bei Basis- und Spezialchemikalien. Der Konzern entwickelt, produziert und vertreibt wichtige chemische Produkte, die in vielen anderen Branchen zum Einsatz kommen. Darüber hinaus unterstützt es Unternehmen bei der Umsetzung von Systemlösungen. Der Konzern ist international in über 30 Ländern vertreten, der Hauptsitz befindet sich in Köln. Die Marktkapitalisierung beträgt 2,47 Milliarden €.
UBS adressiert Probleme
Analystin Priyanka Patel von der Schweizer Großbank UBS ließ in einer am Donnerstag veröffentlichten Studie kaum ein gutes Haar an der Aktie von Lanxess. Der Wert verlor daraufhin auch -3% und sicherte sich damit den Status als schlechtester MDAX-Wert des Jahres mit einem Year-to-Date Minus von 41,2%.
Die Expertin zeigte sich in ihrer Studie sehr skeptisch gegenüber den aktuellen Zielen von Lanxess und sah eine Kürzung der Prognose als möglich an. Gleichzeitig senkte sie ihre Prognose für die Ergebnisse und Margen aufgrund des Drucks, der gerade auf der Branche und Lanxess liegt.
Patel kürzte zudem das Kursziel drastisch ein. So senkte die Marktbeobachterin dieses von 30 auf 25 €, beließ aber die Einstufung des Papiers auf „Neutral“.
Große Probleme
Allerdings kommt dieses harte Votum vonseiten der Analystin keineswegs ungerechtfertigt. So hängt Lanxess in der Kostenfalle und muss eventuell sogar Stellen abbauen. Gegenüber der Rheinischen Post sagte Konzernchef Matthias Zachert dazu:
Wir wollen 150 Millionen Euro im Jahr einsparen, daher werden wir Stellen abbauen müssen, auch in Deutschland. Derzeit verhandeln wir mit den Arbeitnehmervertretern über Art und Umfang.
Nicht nur Aktionären droht hier also weiterer Kursverlust, sondern Arbeitnehmern auch der Wegfall des Arbeitsplatzes.
Finger weg
Dementsprechend empfiehlt es sich, dringend Abstand von der Aktie zu nehmen. Denn während die fundamentalen Ergebnisse grauenhaft und problembehaftet anmuten, ist das Chartbild des Werts nicht von wesentlich besserer Qualität. So befindet sich die Aktie im charttechnischen Niemandsland auf dem Niveau der Kurserholung nach dem Crash 2008/2009.
Folglich gibt es keinen Grund für Anleger, hier in ein fallendes Messer zu greifen. Wer wirklich dabei sein will, kann sich den Wert auf die Watchlist legen und eine Bodenbildung abwarten.
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