Leoni: Einfach zu wenig Impulse...

Manuel
17.09.20

Leoni-Aktien (WKN: 540888) sind akkumuliert bei weniger als 200 Millionen Euro Marktkapitalisierung angekommen. Auch der gestern vorgelegte Zwischenfinanzbericht kann kaum Käufer anlocken.

Die globalen Automobilmärkte waren wegen der wochenlangen Lockdowns in einer miserablen Situation. Beim 4er BMW brachen die Absatzzahlen zwischen April und Juni um 56 Prozent ein, wie die Münchener gestern meldeten. Bereits im laufenden September-Quartal haben sich die Absatzzahlen allerdings wieder deutlich normalisiert.

Im Zwischenfinanzbericht lässt Leoni verlauten, dass die Erholung im Automobilsektor „aktuell den Annahmen des Sanierungskonzepts“ entspreche. Soweit so gut, doch für Anleger ist es wenig konstruktiv, dass die Aktie die Erholung parallel zur Realwirtschaft nicht mitmacht. In China florieren die Geschäfte seit Frühsommer so stark wie nie. Seit Mai werden dort wieder mehr Fahrzeuge verkauft als ein Jahr zuvor.

„Fairer Wert“ für WCS-Spartenverkauf angepeilt 

Großer Pluspunkt ist die 330-Millionen-Kreditlinie Leonis, die dem Nürnberger Konzern wohl genügend finanziellen Spielraum gibt über die nächsten beiden Jahre unter Berücksichtigung möglicher Pandemie-Auswirkungen sein Geschäft finanzieren zu können.

Noch laufen Gespräche mit möglichen Interessenten für Teilbereiche der komplexen WCS-Sparte. Verkauft werden soll nur dann, wenn Leoni einen „fairen Wert“ erzielt, heißt es. Allerdings sind die Bilanzkennzahlen so desaströs, dass die Aktie auch bei 5,65 Euro nichts mehr als ein heißer Zockerwert ist und bleibt.

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