Lockheed Martin-Aktie: Nach den Zahlen kaufen?
Die Aktie von Lockheed Martin befindet sich seit Oktober in einer Abwärtsbewegung. Die Abschläge gegenüber dem damaligen Hoch von 618,95 US$ belaufen sich inzwischen auf fast -28%. Nun hat der US-Rüstungshersteller Zahlen zum ersten Quartal vorgelegt. Sorgen sie für neuen Auftrieb?
Zahlen über den Erwartungen
Mit den Zahlen übertraf der Konzern die Schätzungen der Wall Street. Der Umsatz stieg zum Vorjahr leicht von 17,20 auf 17,96 Milliarden US$. Analysten hatten im Vorfeld mit 17,78 Milliarden US$ gerechnet.
Dabei trugen drei von vier Geschäftssegmenten zum Wachstum bei, namentlich die Bereiche Luftfahrt (Aeronautics), Rotations- und Missionssysteme (RMS) sowie Raketen und Feuerleitsysteme (MFC). Dagegen verzeichnete der Bereich Raumfahrt einen Rückgang von 2% auf 3,21 Milliarden US$.
Der Gewinn verbesserte sich um 10% auf 1,71 Milliarden US$. Je Aktie verdienten die Amerikaner 7,28 US$ gegenüber 6,39 US$ im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die Erwartungen lagen zuvor bei 6,30 US$ pro Anteilsschein.
Prognose bestätigt
Trotz der Konjunkturbedenken aufgrund der US-Zollpolitik behielt das Management seine Prognose bei. Demnach stehen weiterhin Umsätze zwischen 73,75 und 74,75 Milliarden US$ sowie ein Gewinn je Aktie von 27,00 bis 27,30 US$ für 2025 im Plan. Beim Umsatz liegt das Unternehmen damit im Rahmen der Erwartungen, beim Gewinn sogar darüber.
Die Begeisterung hält sich in Grenzen
Und dennoch reagierte die Aktie zunächst mit Abschlägen und fiel in einem ansonsten freundlichen Marktumfeld um bis zu -3,5% zurück. Zum Handelsende notierte das Papier indes +0,82% höher bei 462,08 US$. Damit behauptete sich der Kurs oberhalb der 50-Tage-Linie (SMA50).
Fällt der Kurs darunter, würden die diesjährigen Tiefs im Bereich 420 US$ wieder ins Blickfeld rücken. Um eine nachhaltige Trendwende herbeizuführen, müsste der Kurs die 500-US$-Marke zurückerobern und die bei 511,70 US$ verlaufende 200-Tage-Linie (SMA200) überwinden.
Was tun mit der Lockheed Martin-Aktie?
Fundamental gesehen ist die Aktie mit einem Forward-KGV von 17 im Vergleich zum deutschen Rivalen Rheinmetall zwar deutlich günstiger bewertet, allerdings bietet Letzterer in den kommenden Jahren auch weitaus größeres Wachstumspotenzial.
Vor diesem Hintergrund und angesichts des angeschlagenen Chartbildes gibt es im Rüstungsbereich für interessierte Anleger daher in meinen Augen deutlich bessere Alternativen als die Aktie von Lockheed Martin. Zumal die geplanten Budgetkürzungen im US-Verteidigungsministerium und der Zollstreit die Geschäfte ebenfalls negativ beeinflussen könnten.
Daran ändert auch die durchaus ansprechende Dividendenrendite in Höhe von 3% nichts. Anknüpfend daran: In unserem exklusiven Report „Dividenden Top-Picks 2025“ finden Interessierte eine detaillierte Analyse von zehn Aktien, die das Potenzial haben, ein Dividenden-Portfolio auf ein neues Niveau zu heben.
Lockheed Martin in Kürze
- Die Lockheed Martin Corporation (WKN: 894648) mit Sitz in Bethesda im US-Bundesstaat Maryland ist der weltgrößte Rüstungskonzern.
- Der Konzern ist in den Segmenten Sicherheit, Luft- und Raumfahrt tätig und entwickelt, produziert und integriert zahlreichen Waffen- und sonstige Technologiesysteme.
- Zum Produktspektrum zählen u. a. Jagdflugzeuge und Bomber, Aufklärungs- und Transportflugzeuge, Hubschrauber, Drohnen, Artillerie sowie ballistische, Flugabwehr- und Interkontinentalraketen.
- Größter Kunde von Lockheed Martin sind die Streitkräfte der Vereinigten Staaten.
- Lockheed Martin notiert an der New York Stock Exchange und ist ca. 108 Milliarden US$ wert.
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