Lordstown Motors: Alarmglocken schrillen!

Lordstown Motors (WKN: A2QGHG) verprellt Investoren und die US-Börsenaufsicht SEC. Die Aktie fällt nach einem neuerlichen Drama -16,27% auf 11,22 USD. Die kapitalintensive Serienfertigung des Elektro-SUVs Endurance stellt sich als herausfordernd dar für das mit 2 Milliarden US-Dollar bewertete EV-Play.

Der Besuch im Weißen Haus beim Biden-Vorgänger Donald Trump (wir berichteten) war für Lordstown Motors das Highlight vor der jüngsten Pannenserie.

Vor einigen Tagen rüffelte die US-Börsenaufsicht SEC das Unternehmen aus Lordstown, Ohio, wegen des bis dato nicht publizierten Q1-Berichts. Dieser ist gestern erschienen. Negativ aus Lordstown-Sicht: Das Unternehmen gibt eine eingeschränkte Fortführungsprognose über seine Zukunft ab – Alarmstufe rot für Investoren!

So heißt es, dass Lordstown der Ansicht sei, dass „der derzeitige Bestand an liquiden Mitteln (587 Millionen US-Dollar per 31. März) nicht ausreicht, um die Serienproduktion sowie den Verkaufsstart geplanter Fahrzeuge zu finanzieren“. Dies resultiere daraus, dass Lordstown erheblich daran zweifle, seinen sogenannten "Going Concern" für einen Zeitraum von mindestens einem Jahr ab der Veröffentlichung des Quartalsberichts vom 8. Juni zu garantieren.

Pick-Ups werden elektrisch

Der Endurance ist zweifelsohne ein sehr schöner SUV. Nur sind es die schon bekannten Kritikpunkte, die eine Einschätzung der Lordstown-Aktie aus Chance-Risiko-Sicht schwierig gestalten lassen.

Wie es geht, zeigen die Major Player: Tesla hat für den Cybertruck 1 Million Reservierungen, Ford für seine nicht minder gehypte erste vollelektrische F-150-Variante – dem Lightning (wir berichteten) – 70.000 Vorbestellungen nach der ersten Woche.

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