Lufthansa: Diese "Kleinigkeit" kann entscheidend sein
Lufthansa-Aktien (WKN: 823212) befinden sich einen Tag nach dem Kapitalmarkttag des Konzerns am Montag heute weiter im Sinkflug um -1,70% auf 14,45 Euro. Die Airline-Gesellschaft hatte gestern noch vor Beginn der Veranstaltung in der Zentrale in Frankfurt erklärt, ihre Anteilseigner künftig stärker am Unternehmenserfolg teilhaben zu lassen.
Lufthansa will zukünftig 20 bis 40% seines Konzerngewinns (bereinigt um einmalige Gewinne und Verluste) an Aktionäre als Dividende ausschütten. Bisher orientierte sich die Auszahlung an einer Größenordnung von 10 bis 25% des Konzern-EBITs. Von Experten wird das als Antwort des Managements auf die langjährige Kritik registriert, das Unternehmen zahle seinen Anteilseignern zu wenig Dividende. Analysten von Bernstein Research sehen in der neuen Quote einen Hinweis auf eine höhere Ausschüttungsquote.
Eurowings weiter vom Break-even entfernt als erwartet
Ein Thema, das auf dem jährlichen Kapitalmarkttag ebenso im Mittelpunkt stand, war erwartungsgemäß Eurowings. Die defizitäre Lufthansa-Tochter (wir berichteten) soll erst im Jahr 2021 auf betrieblicher Ebene schwarze Zahlen schreiben. Ursprünglich plante der Vorstand für 2019 mit dem operativen Break-even. Eurowings wird sich - wie bereits teilweise bekannt - auf Kurzstreckenflüge konzentrieren.