Lufthansa: Höhere Ticketpreise sollen gestiegene Kosten ausgleichen
Turbulenzen bei der Lufthansa (WKN: 823212): Am Dienstag wurde bekannt, dass die Lufthansa ihr Wachstum im kommenden Jahr reduzieren will. An der Börse kommt das garnicht gut an. Das größte Problem für die Airline sind höhere Treibstoffkosten und die Eurowings-Tochter, die mit wachsenden Aufwendungen für Flugausfälle und Verspätungen zu kämpfen und damit ähnliche Probleme wie Ryanair (WKN: A1401Z) hat.
Fast 14 Millionen Menschen fliegen pro Monat mit Lufthansa-Flugzeugen. Wer selber bereits damit geflogen ist, ahnt es vermutlich: Eurowings dürfte eine der unpünktlichsten und bei Fluggästen unbeliebtesten Airlines sein. Deutschlands größte Fluggesellschaft macht deswegen nun weniger Gewinn und um das auszugleichen, sollen spätestens 2019 die Ticketpreise erneut angehoben werden, wie Lufthansa-CEO Spohr mitteilte.
Weniger Gewinn für Lufthansa-Konzern - Eurowings bleibt das Sorgenkind
Allein am viel frequentierten Düsseldorfer Flughafen verspäteten sich 28,3% der Eurowings-Flüge (8.717 gesamt) im ersten Halbjahr um mindestens 15 Minuten (ohne Annullierungen). Easy Jet kam bei 800 Flügen auf eine Quote von 8,8%.
Neben höheren "Aufwendungen für Flugunregelmäßigkeiten" belasten "hohe Integrationskosten" das bereinigte EBIT des Lufthansa-Gesamtkonzerns, das mit 2,4 Milliarden Euro leicht unter dem Rekordwert des Vorjahres liegt.
Im Zusammenhang mit der bei der Integration von Teilen Air Berlins entstandenen Einmalkosten, rutschte das positive Spartenergebnis von Eurowings in den ersten neun Monaten diesen Jahres um 210 Millionen Euro auf -65 Millionen Euro.
Besser macht es die Schweizer Lufthansa-Tochter SWISS: Deren Ergebnis stieg auf 525 Millionen Euro (+18,8%). Damit bleiben die Eidgenossen mit einer bereinigten EBIT-Marge von 14,3% die profitabelste Airline des Konzerns.
Der freie Cashflow des Gesamtkonzerns ist um 59% auf 1,2 Milliarden Euro gesunken, was primär an hohen Investitionen liegt.
Treibstoff und Tickets werden teurer
Insgesamt waren die Belastungen durch höhere Treibstoffpreise in den ersten 9 Monaten um 536 Millionen Euro gestiegen. Dann der Hammer am Dienstag:
Für 2019 rechnet die Lufthansa Group auf vergleichbarer Basis – exklusive Mengenwachstum – mit einem zusätzlichen Anstieg der Treibstoffkosten um 900 Millionen Euro.
Ähnliches gilt für die Ticketpreise. Diese werden nach Aussage von CEO Spohr spätestens im kommenden Jahr teurer.
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