Lufthansa: Sommerquartal oho – das sind konstruktive News!

Manuel
20.10.20

Kurz nach 15 Uhr meldet die Lufthansa Group (WKN: 823212) heute vorläufige Ergebnisse für das dritte Quartal. Die Zahlen sind angesichts der verschärften Corona-Situation gefühlt ganz gut und so steigen "LHA"-Papiere in einer ersten Reaktion um +3,98% auf 8,31 Euro.

Dank einer Ausweitung des Flugplans in den Sommermonaten Juli und August und implementierter „erheblicher Kostensenkungen“ hat die Lufthansa die Verluste auf ein erträgliches Maß reduziert. Demnach erzielte die Kranich-Airline im dritten Quartal ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von -1,26 Milliarden Euro.

Infolge der Stilllegung von Jets, generellen Kosteneinsparungen sowie wie der Verschiebung von Steuerzahlungen gelang es der Lufthansa, die Mittelabflüsse nach Investitionen und Operationen in den ersten neun Monaten auf -2,58 Milliarden Euro zu beschränken. Im September-Quartal 2019 hatte die Lufthansa noch einen freien Cashflow von 685 Millionen Euro erwirtschaftet.

Ganz ganz langsam bullish – falls Corona mitspielt! 

Krisensituationen sind so gefährlich, weil das Eigenkapital erodiert. Ohne Corona wäre die Lufthansa für Carsten Spohr eine Erfolgsgeschichte, so musste er sich vom Bund bei den Rettungspaket-Verhandlungen sinnbildlich über den Tisch ziehen lassen, zumal auf der Gegenseite mit Ex-Goldman-Banker Jörg Kukies höchste Kapitalmarktexpertise vertreten war. Von dem Paket profitiert die Lufthansa unverändert, denn die Terminals und Sitze sind wieder leer.

Gerade einmal höchstens 25 Prozent der Vorjahreskapazität bietet die Lufthansa im laufenden vierten Quartal ihren Kunden an. Gleichzeitig will der ehemalige DAX-Konzern hieraus einen positiven Cashbeitrag ziehen. Ebenso sei der Konzern in der Lage „weiteren Belastungen der Corona-Pandemie standzuhalten“.

Mit Blick auf das Finanzpolster in Höhe von 10,1 Milliarden Euro Ende September kann man das definitiv so sehen. Anleger dürfte jedoch das Upside-Potential mehr interessieren. Hierbei sehe ich noch keinen akuten Handlungsbedarf, Anleger können sich jedoch langsam auf eine Trendwende einstellen – immer abhängig von der globalen Corona-Situation und eventuellen Impfstoff-Durchbrüchen oder Rückschlägen.

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