LVMH-Aktie: Noch mehr unter Druck
Die LMVH-Aktie (WKN: 853292) gerät am Mittwoch erneut unter Druck und baut ihr Jahresminus auf über 10% aus. Doch was belastet den Luxusgütergiganten jetzt schon wieder?
ℹ️ LVMH vorgestellt
LVMH ist der mit Abstand größte und bedeutendste Luxuskonzern der Welt. Der französische Traditionskonzern mit Sitz in Paris hält die Rechte an 75 der führenden Luxusmarken der Welt. Zum Markenuniversum von LVMH gehören etwa die Modemarken Fendi, Givenchy, Kenzo und Marc Jacobs, die Koffermarke Rimowa, die Parfum- und Kosmetikmarken Acqua die Parma und Christian Dior Parfums, die Uhren- und Schmuckmarken Hublot, TAG Heuer, Tiffany und Zenith sowie die Ursprungsmarken Louis Vuitton und Moët Hennessy. LVMH vertreibt seine Produkte in rund 5.000 Geschäften in 80 Ländern weltweit. Mit einer Marktkapitalisierung von 325,89 Milliarden € ist LVMH der zweitwertvollste Konzern Europas.
Probleme in China
In den vergangenen Jahren war China der wichtigste Wachstumsmarkt für große Luxuskonzerne wie LVMH und der Treiber der Börsenkurse. Seit dem Jahr 2023 ist dies nicht mehr so. Primär die schlechte Konjunkturlage im Reich der Mitte hat zu einem Nachfrageeinbruch bei den Marken von Louis Vuitton, Dior & Co geführt.
Wegen negativer Nachrichten zur Wirtschaftslage in China geht es am Mittwoch mit der Aktie von LVMH zum wiederholten Male nach unten. Besonders brisant: Die Stimmung der Verbraucher zeigt keine Anzeichen einer wesentlichen Verbesserung.
Langfristiger Trend im Fokus
In Euro steht die Aktie nach dem Abverkauf auf dem niedrigsten Niveau seit Oktober 2022. Gleichzeitig nähert sich der Wert auf Sicht von fünf Jahren der maßgeblich trendweisenden 200-Tage-Linie. Sollte ein Test dieser wichtigen Unterstützung bei etwa 650 € nicht erfolgreich sein, droht das langfristige Momentum bei dem Papier zu kippen.
Trotz dieser Risiken sowie der Probleme in China sind die Analysten allerdings überraschend optimistisch für die Aktie. Im Konsens sehen die Marktbeobachter ein Kursziel von +29% über dem momentanen Niveau.
Antizyklisch investieren?
Die Probleme bei LVMH sind im Vergleich zum Vorjahr deutlich gewachsen – die Chancen jedoch ebenfalls. In einem solchen Umfeld bietet es sich primär für langfristige Investoren an, antizyklisch zu agieren und die Aktie jetzt vergleichsweise günstig einzusammeln.
Für kurzfristige Spekulationen eignet sich der Wert hingegen meiner Meinung nach momentan nicht. Zu negativ ist die Stimmung der Anleger und zu groß das Risiko auf weitere Tiefs, solange kein Boden ausgebildet wurde.
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