LVMH & Tiffany: It was all a dream?
Es sollte die Luxus-Hochzeit der Dekade werden, doch nun macht die französische LVMH Group (WKN: 853292) einen Rückzieher. Diese will die amerikanische Juwelierkette Tiffany (WKN: 872811) nicht mehr erwerben.
Der Deal war im November 2019 dem Kapitalmarkt angekündigt worden – jetzt droht eine Schlammschlacht. Beide Seiten sparen nicht mit Vorwürfen gegeneinander. Schlechtes Krisenmanagement von Tiffany, sagt Moet Hennessy Louis Vuitton. LVMH wiederum hätte den Deal längst bei den Wettbewerbsbehörden förmlich anmelden müssen, so Tiffany.
Bemerkenswert ist, dass der LVMH-Verwaltungsrat die finanzielle Situation Tiffanys sowie die weiteren Geschäftsaussichten für 2020 als enttäuschend beurteilt. Nach Meinung von Experten sei der Rückzug LVMHs als eine Maßnahme gestiegener Vorsicht zu werten.
Tiffany will die 16,2 Milliarden Dollar...
Noch ist der Traum auf eine gemeinsame Zukunft nicht gänzlich geplatzt. Tiffany versucht LVMH zur geplanten Übernahme zu zwingen und wird entsprechende Rechtsmittel einlegen, wie der US-Juwelier verlauten ließ. Ziel ist ein Kauf zu den in 2019 vereinbarten Bedingungen. Die Transaktion wäre mit 16,2 Milliarden US-Dollar der teuerste Deal in der Geschichte des französischen Konzerns.
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Es wäre zugleich die größte Übernahmetransaktion im Luxusgüter-Sektor aller Zeiten. Die Absage sorgt bei Aktionären der kriselnden Tiffany nicht für Begeisterungsstürme. Die Papiere des Edel-Juweliers rauschten nach Bekanntgabe von 121,81 auf 113,96 USD ab. Derzeit stabilisiert sich der Kurs auf dem Niveau.
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