Lyft Aktie: So geht es nach dem Abverkauf weiter

Am Donnerstag brach die Aktie von Lyft (WKN:A2PE38) nach Veröffentlichung der Quartalszahlen um mehr als -10% auf 10,40 US$ ein. Was missfiel Anlegern an dem Zahlenwerk? Und wie kann es für die Aktie jetzt weitergehen?

ℹ️ Lyft vorgestellt

Lyft betreibt ähnlich wie Uber eine Plattform für eine Taxi-Alternative für private und gewerbliche Fahrer sowie deren Kunden. Außerdem gibt es noch andere Geschäftszweige wie Mietwagen, Meilendienste & Co. An der Börse ist das Unternehmen aktuell rund 4,3 Milliarden US$ wert.

Erwartungen übertroffen

Eigentlich hatte Lyft bei den kürzlich gemeldeten Quartalszahlen sämtliche Erwartungen übertroffen, was auch dazu führt, dass die Aktie zunächst +8% im Plus lag.

So meldete der Uber-Konkurrent GAAP EPS in Höhe von -0,3 US$, was deutlich über den Erwartungen von -0,46 US$ gelegen hatte. Zudem lag der Umsatz mit 1,02 Milliarden US$ mit einem Wachstum von 3% ebenfalls knapp über den Prognosen.

Zusätzliche vermeldete Lyft noch 21.487 aktive Fahrer, was ein Wachstum von 8% im Jahresvergleich ist. Allerdings sank der Umsatz pro Fahrer deutlich auf 47,21 US$, was einem Minus von etwa 5% entspricht.

Der Börse fehlt das Wachstum

Aber auch der Ausblick auf das dritte Quartal konnte eigentlich die Erwartungen des Marktes schlagen. Bei einer von dem Unternehmen angegebenen Spanne von 1,13 Milliarden US$ bis 1,15 Milliarden US$ lag man deutlich über dem Marktkonsens von 1,09 Milliarden US$.

Trotzdem drehte die Aktie im Zuge des Handelsverlaufes von einem Plus von 8% auf ein 10%iges Minus. Ursächlich dafür ist laut Aussagen einiger Marktteilnehmer vor allem fehlendes Wachstum bei Lyft, berichtet zumindest CNBC.

So betrug das Wachstum im Vorquartal noch 14% – jetzt nur noch 3%. Auch der Umstand, dass Lyft trotz abkühlendem Wachstum keine Gewinne schreibt, dürfte Anlegern eher weniger zusagen.

So geht es weiter

Dementsprechend schlecht sieht es aktuell für die Aktie aus – nach dem massiven Kursverlust droht eine deutliche Abwärtsbewegung, sollte der Kurs bei der 100-Tage-Linie, welche aktuell bei 10,10 US$ verläuft, nicht haltmachen.

Aber auch vor dem Hintergrund eines schweren makroökonomischen Umfeldes und den fehlenden Gewinnen ist es für Anleger meiner Meinung nach besser, vorerst die Finger von diesem Papier zu lassen.

Wer in dieser Branche engagiert sein will, der sollte sich stattdessen den großen Konkurrenten Uber etwas genauer anschauen.

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