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Magnesium-Engpass: Steht bald die Alu-Produktion still?

Andreas Lambrou / 17.10.21 / 9:36

Nach dem Chip-Mangel folgt der Magnesium-Mangel: Deutsche und andere europäische Automobilhersteller wie VW (WKN: 766403) und BMW (WKN: 519003) sowie amerikanische Aluminiumhersteller wie Alcoa (WKN: A2ASZ7) bangen nun um die Magnesium-Versorgung. Der Hauptlieferant China drosselt massiv die Exporte, da die eigene Stromversorgung durch die inländische Industrie gefährdet ist.

Die chinesische Stromversorgung gerät ins Wanken, weil nach einer schockartigen Verknappung fossiler Energieträger die Nachfrage nicht mehr zu stillen ist. Ganze Bezirke und energieintensive Industrien sind aufgefordert, den Verbrauch zu reduzieren.

Der Anteil Chinas an der globalen Magnesium-Produktion beträgt 87%. Damit besitzt es quasi eine Monopolstellung auf dem Markt, denn Europa bezieht rund 95% der Magnesium-Versorgung aus chinesischen Exporten und befindet sich dadurch in einer fast absoluten Abhängigkeit.

Deutsche Magnesium-Reserven bis Ende November erschöpft

Die Wirtschaftsvereinigung Metalle (WV Metalle, Deutschland) erwartet im Zuge des Versorgungsengpasses für Deutschland und ganz Europa in wenigen Wochen eine Erschöpfung der Magnesium-Reserven.

In der Folge könnten der Industrie enorme Produktionsausfälle drohen.

In einem Brandbrief an die Bundesregierung weist die Wirtschaftsvereinigung Metalle (WV Metalle) auf die Folgen des Lieferengpasses hin:

Es wird erwartet, dass die jetzigen Magnesium-Vorräte in Deutschland bzw. in ganz Europa Ende November 2021 erschöpft sein werden.

Primär wäre die gesamte Wertschöpfungskette der Aluminiumbranche betroffen, da Magnesium als Legierung unerlässlich ist. In einem gewöhnlichen Auto sind etwa 90 Kilogramm Aluminium verbaut.

Der Automobil- bis hin zur Verpackungsindustrie droht nun Stillstand.

In der weiteren Konsequenz haben die Aluminiumpreise massiv angezogen. Diese stiegen auf ein Rekordniveau von über 3.170 US$ pro Tonne und nun auch über das Allzeithoch aus dem Jahr 2008.

USA kämpfen ebenfalls um Magnesium-Versorgung

Matalco, der größte US-amerikanische Hersteller von Aluminiumbarren, warnt seine Kunden vor drohenden Produktionseinschränkungen. Der Magnesiummangel macht sich auch in der US-Industrie breit und die Verfügbarkeit scheint fortlaufend zu schwinden.

Das Unternehmen warnt:

In den letzten Wochen ist die Verfügbarkeit von Magnesium versiegt, und wir waren nicht in der Lage, die von uns benötigten Mg-Einheiten für das gesamte Jahr 2022 zu kaufen.

Auch Alcoa, der größte US-Hersteller von Roh-Aluminium, ist wegen der Knappheit besorgt.

Laut dem Konzern haben einige Lieferanten sogenannte „Force Majeure“ Erklärungen abgegeben.

Diese Klauseln berufen sich auf Einwirkungen von höherer Gewalt, die nicht von den Lieferanten selbst verschuldet sind und sie daher von der Lieferung entbinden.

Das ist ein kluger Schachzug, um die Aluminiumpreise höher anzupassen.

Meine Einschätzung: Das ist erst der Anfang

Die täglichen Nachrichten über Lieferengpässe, gestiegene Rohstoffpreise und Stromknappheit sollten Anlegern zu denken geben.

Die wirtschaftlichen Nachbeben der Pandemiepolitik sind nicht simultan zum pandemischen Geschehen verlaufen, sondern zeigen sich nur schleichend in der globalen Marktwirtschaft.

In diesem Jahr sind Sie schon des Öfteren Zeuge von Preisspitzen diverser Rohstoffe geworden – ein Trend, der sich wahrscheinlich nicht so schnell umkehren lässt.

Der Aluminium-Hersteller Alcoa konnte seinen Aktienkurs in diesem Jahr schon um knapp über +100% steigern und der Kurs konnte seit dem Sommer +50% zulegen. Mit einem für nächstes Jahr erwarteten KGV von rund 9 ist der Konzern noch vergleichsweise moderat bewertet.

Jedoch ist Alcoa, wie es sich nun zeigen könnte, sehr anfällig für steigende Energiepreise und Versorgungsengpässe.

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Schon vor Monaten habe ich höhere Preise für Aluminium erwartet und meinen Lesern geraten, in eine der günstigsten Aluminiumaktien der Welt zu investieren, in ein Unternehmen, das als einziges der großen globalen Alu-Hütten eine Selbstversorgung mit günstigem Strom aus erneuerbaren Energien besitzt und auch eigene Magnesiumlagerstätten ausbeutet.

Die Aktien sind seit meiner Erstvorstellung +30% gestiegen und dürften ihren Weltmarktanteil deutlich ausbauen, falls nordamerikanische und europäische Produzenten tatsächlich ihre Werke aus Magnesiummangel schließen müssten.

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