Mainz Biomed: Chance für Value-Investoren?

27.09.22

Völlig abgekoppelt von den fundamentalen Entwicklungen zeigt die Tendenz der Mainz Biomed-Aktie (WKN: A3C6XX) seit Monaten talwärts. Zu Beginn der Handelswoche gibt es zaghafte Erholungsversuche um +2,03 bzw. +2,07% auf 7,18 US$. Dabei meldete der Krebsvorsorge-Spezialist für sein Vorzeige-Produkt ColoAlert zuletzt ein erstes positives Feedback der US-Zulassungsbehörde. Hinzu kommen vielversprechende Daten seines neuen Vorsorge-Test PancAlert. Die Diskrepanz zur Börsen-Performance muss aber nicht unbedingt eine schlechte Nachricht sein.

Im Zuge des jüngsten Marktaufverkaufs hat sich die Mainz-Biomed-Aktie zuletzt immer weiter von seinem 52-Wochen-Hoch bei 30 US$ entfernt. Für Value-Investoren, die den Schaden der aktuell starken Währungsschwankungen für ihr Depot begrenzen wollen, stellen die Anteile des Krebsvorsorge-Spezialisten aus Rheinland-Pfalz damit aus unserer Sicht eine potenzielle Chance dar.

Mainz Biomed entwickelt molekulargenetische In-Vitro-Diagnostik für lebensbedrohliche Krankheiten. Das Vorzeigeprodukt des Unternehmens ist ColoAlert, ein Vorsorgetest zur Früherkennung von Darmkrebs, der derzeit bereits in großen Teile Europas und in den Vereinigten Arabischen Emiraten vermarktet wird. An der Börse hat die Biotech-Schmiede derzeit einen Wert von kaum 100 Millionen US$.

Positives Feedback der FDA

Das große strategische Ziel von Mainz ist die Zulassung von ColoAlert in den USA, wo der Krebs-Spezialist ein enormes Marktpotenzial erwartet. So kommt das bereits in den Vereinigten Staaten etablierte Gendiagnostik-Unternehmen Exact Sciences, praktisch der einzige Wettbewerber, auf eine Marktkapitalisierung von 6,8 Milliarden US$.

Kürzlich gab das Mainz-Management bekannt, von der zuständigen US-Behörde FDA ein positives Feedback auf das Voreinreichungspaket für ColoAlert erhalten zu haben, sodass die maßgebliche klinische Studie in den USA noch in diesem Jahr beginnen könne.

Wird ColoAlert zum Goldstandard?

In den bisherigen Absatzmärkten hat sich der Darmkrebsvorsorgetest von Mainz bereits als ein hervorragendes Produkt erwiesen, das allerdings noch besser werden könnte. So startete im Juni ColoFuture – eine internationale Studie, bei der die Integration neuartiger mRNA-Biomarker in ColoAlert untersucht wird.

Sollten die Ergebnisse dieser Untersuchungen wie erwartet positiv ausfallen, könnte das Darmkrebs-Testkit der Rheinland-Pfälzer, das bereits zu den besten Diagnostik-Tools seiner Klasse gehört, den Goldstandard-Status erreichen.

PancAlert: Vielversprechende Entwicklung

Darüber hinaus treibt Mainz ein zweites Produkt aus seiner Pipeline voran: PancAlert, ein Vorsorge-Test für Bauchspeicheldrüsenkrebs im Frühstadium, der auf dem Echtzeit-PCR-Multiplex-Nachweis molekulargenetischer Biomarker in Stuhlproben basiert.

Laienhaft ausgedrückt kann auch dieses Produkt aufgrund seiner präzisen Echtzeit-Ergebnisse ein erstes und bestes Screening für Bauchspeicheldrüsenkrebs werden. Die Meilensteine seiner Entwicklung sind ebenfalls bereits veröffentlicht.

Eine Vielzahl möglicher Kurskatalysatoren

Mit den vielen Fortschritten bei der Vermarktung und Weiterentwicklung seiner Krebsvorsorge-Produkte erzählt Mainz Biomed eine ganz andere Geschichte, als es der Aktienkurs vermuten lässt. Man darf dabei nicht vergessen, dass das Unternehmen von seinem Barmittelbestand her gar nicht auf die Kapitalmärkte angewiesen ist und nur eine minimale Verschuldung aufweist.

Die derzeitige Diskrepanz zur Börsen-Performance ist jedoch nicht unbedingt eine schlechte Nachricht; vielmehr eröffnet sie Anlegern eine Chance, einen günstigen Einstieg in ein vielversprechendes Unternehmen suchen.

In den nächsten Monaten dürfte sich der Newsflow bei Mainz weiter verdichten. Potenzielle Kurskatalysatoren sind dabei weitere positive Studiendaten, regulatorische Fortschritte auf dem chancenreichen US-Markt oder aber der Gewinn eines starken Partners für die US-Zulassungsstudie.

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Interessenkonflikt: Autor, Herausgeber und Mitarbeiter halten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung Aktien und Aktienoptionen des besprochenen Unternehmens und haben die Absicht, diese je nach Marktsituation – auch kurzfristig – zu veräußern bzw. Optionen auszuüben und könnten dabei insbesondere von erhöhter Handelsliquidität profitieren. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Darüber hinaus besteht dieser Interessenkonflikt in besonderem Maße für die Geschäftsführer der bull markets media GmbH, die beide persönlich signifikante Positionen in Aktien und Warrants des Unternehmens halten.

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