ManU-Aktie +10%: Es wird wieder heftig spekuliert
Die Spekulationen rund um eine Übernahme von Manchester United (WKN: A1J2MK) verdichten sich, entsprechend legt die Aktie am Montag kräftig zu. Doch was steckt hinter dem Anstieg um über +10% auf 22,75 €? Ist die Übernahme bald in trockenen Tüchern?
ℹ️ Manchester United vorgestellt
Manchester United ist einer der prestigereichsten Fußballvereine der Welt und erwirtschaftet aktuell den meisten Umsatz aller Clubs vor Real Madrid und dem FC Bayern München. Mehr als 1,1 Milliarden Fans werden ihm zugerechnet. An der Börse ist ManU aktuell mit 2,93 Milliarden € bewertet.
Deal scheinbar auf dem Weg
Seit November gibt es ein echtes Hin und Her rund um den Verkauf des Fußball-Clubs Manchester United, doch inzwischen scheint laut den Medienberichten der Verkaufsprozess endlich eingeleitet zu sein.
So soll Sheikh Jassim den Verein für 6 Milliarden Pfund von der Glazer Familie übernehmen. Ein kürzlicher Besuch der bisherigen Eigentümer in Saudi-Arabien und Katar untermauerte dieses Bild noch.
Laut Gerüchten soll deswegen in kurzer Zeit ein erstes offizielles Angebot von Sheikh Jassim an die Glazers erfolgen, um den Verkauf endlich zu einem Abschluss zu bringen.
Ein neues Angebot?
Allerdings sind es nicht Nachrichten rund um den Deal mit Sheikh Jassim, welche die Aktie am Montag steigen lassen, sondern Berichte der Daily Star und von BBC Sport. Denn wie es scheint, geht es bei dem Deal möglicherweise inzwischen um mehr als sechs Milliarden Pfund.
Cardiff City CEO Mehmet Dalman zeigte sich nämlich in einem Interview sicher darüber, dass Manchester United einen Deal für 7 Milliarden Pfund oder mehr verkünden wird. Dazu sagte er:
Ich habe mich oft mit US-Private-Equity-Fonds getroffen und die Bewertung von Fußballvereinen geht durch die Decke. Die Amerikaner sind entschlossen, in großem Umfang in diesen Markt einzusteigen.
Seit diesem Zeitungsbericht beginnen die Spekulationen um ein neueres, noch höheres Angebot – vielleicht auch von einem neuen Bieter. Gesichert ist alles dies allerdings nicht.
Es bleibt die Frage nach den Anlegern
Der aktuelle Kurssprung der ManU-Aktie steht also wie die komplette Aufwärtsbewegung des Papiers seit November bisher auf tönernen Füßen. Es bleibt weiterhin unklar, ob ein neuer Eigentümer den Aktionären ein hohes Premium für die Übernahme zahlt oder ob diese praktisch leer ausgehen und ihre Aktien behalten.
Dementsprechend können Anleger relativ gelassen auf die Frage blicken, ob es am Ende nun 6 oder 7 Milliarden Pfund werden, und sollten eher für sich klären, ob sie glauben, dass sie ihren Teil des Kuchens an der Übernahme bekommen und ob dies ein valider Investment-Case ist.
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Interessenkonflikt: Der Autor hält Aktien des besprochenen Unternehmens Manchester United. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Der Autor beabsichtigt, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnte dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.