Manz: Aktie bricht ein – "Schwung fehlt"
Manz (WKN: A0JQ5U) enttäuscht Anleger heute nach Vorlage des Zwischenberichts für das erste Halbjahr auf ganzer Linie. Die Aktie fällt um -10,29% auf 18,66 Euro – Jahrestief – nachdem Manz Dienstagfrüh eine Umsatzwarnung lancierte. Der Hightech-Maschinenbauer aus Reutlingen bekommt nicht genügend Neuaufträge ins Orderbuch.
So verzögere sich im Segment Energy Storage "die Vergabe wesentlicher, bereits im zweiten Quartal erwarteter Aufträge weiterhin." Folglich sank der Anteil des Segments am Konzernumsatz von 77 Millionen Euro im ersten Quartal auf 56 Millionen Euro im zweiten Quartal. Die Konzernerlöse liegen mit 133 Millionen Euro für das abgelaufene zweite Quartal unter dem Vorjahreswert von 144 Millionen Euro. Manz spricht davon, dass das Unternehmen "den Schwung des ersten Quartals in den Folgemonaten nicht fortführen" habe können.
Aufgrund der Auftragslage sieht sich Manz dazu veranlasst, die Erwartungen an das Umsatzniveau anzupassen. Demnach soll dieses leicht nun unter den Vorjahreswert sinken. An der positiven Ergebnisprognose für 2019 hält Manz dagegen fest. Die EBIT-Marge wird unverändert im niedrigen einstelligen Prozentbereich erwartet. Martin Drasch, Vorstandsvorsitzender der Manz AG, kommentiert:
Wir sind im ersten Quartal sehr gut in das Jahr 2019 gestartet und haben gesehen, dass unsere umgesetzten Maßnahmen zur Weiterentwicklung des Geschäftsmodells und Produktportfolios greifen. Daher ist es natürlich enttäuschend, dass wir aufgrund von Auftragsverzögerungen diesen positiven Trend im zweiten Quartal nicht fortführen konnten. Ungeachtet dessen, sehen wir uns weiterhin auf dem richtigen Weg wieder nachhaltig profitabel zu werden.