Marvell Technology: Damit kann man leben!

Sascha
04.12.20

Ebenfalls gestern Abend nach Börsenschluss berichtete der Chipspezialist Marvell Technology Group (WKN: 930131) über sein drittes Fiskalquartal. Um es vorweg zu nehmen: Berauschend war der Quartalsbericht nicht.

Insofern sind die aktuellen leichten Kursverluste der Aktie im außerbörslichen Handel durchaus nachvollziehbar. Einen Grund, die Aktie zu verteufeln und in Grund und Boden zu rammen, gibt es allerdings auch nicht. Denn mit einem Quartalsumsatz von 750 Millionen US-Dollar verfehlte die Gesellschaft die Konsensschätzungen der Analysten in Höhe von knapp 751 Millionen US-Dollar nur minimal. Noch etwas besser sah es unter dem Strich, beim Gewinn je Aktie aus. Denn hier traf man mit 0,25 US-Dollar sogar genau diese Schätzungen.

Das Zahlenwerk muss richtig eingeordnet werden...

Wenn ich dieses Zahlenwerk einordnen möchte, komme ich natürlich nicht umhin, die gesamte weltwirtschaftliche Lage zu berücksichtigen. Zwar gab es durch die immer noch nicht überwundene Covid-19-Pandemie einen regelrechten Digitalisierungsschub. Dieser betraf jedoch weniger das sogenannte Internet der Dinge ("Internet Of Things", kurz: IOT), also die Vernetzung aller möglichen elektronischen Geräte untereinander.

Vielmehr mussten sich viele Menschen erst einmal neue Computer (Hardware) besorgen, was neben Apple auch HP oder Lenovo erfreute. Darüber hinaus kam es zu einem Boom bei bestimmten Softwareanbietern. Sei es nun Kollaborationssoftware wie Microsoft Teams oder Slack, sei es Software für digitale Signaturen wie DocuSign oder für Videokonferenzen wie Microsoft Skype oder Zoom Video.

Der Boom durch das Internet der Dinge kommt!

Nichtsdestotrotz bleibt es dabei, dass der schon vor Jahren prognostizierte Boom durch das Internet der Dinge kommen wird. So hat sich der dafür notwendige Aufbau von Mobilfunknetzen der neuen Generation (5G) zwar etwas verzögert, inzwischen läuft es hier jedoch wieder rund. Das kannst Du auch an der Performance entsprechender Aktien wie beispielsweise Qualcomm oder Qorvo sehr gut erkennen. Insofern gilt: Ja, das abgelaufene dritte Fiskalquartal war bei Marvell sicherlich nicht berauschend.

Und auch das bereits laufende vierte Quartal wird noch nicht so viel besser werden. Aber spätestens ab Mitte bis Ende kommenden Jahres dürfte der Boom durch das Internet der Dinge beginnen und in der Folge immer mehr Fahrt aufnehmen. Da die Anleger an der Börse in der Regel mindestens sechs Monate in die Zukunft blicken, kann man daher den aktuellen Kursrücksetzer infolge der nicht so berauschend ausgefallenen Quartalszahlen durchaus nutzen, um eine Position in der Aktie aufzubauen oder bereits bestehende Positionen auszubauen.

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