McDonald's-Aktie -6%: Mega-Schock in den USA

Die Aktie von McDonald's (WKN: 856958) gilt unter Anlegern eigentlich als solider Wert mit relativ geringen Schwankungen. Doch wegen einer Schocknachricht sind die Papiere des Fast-Food-Riesen plötzlich massiv eingebrochen. Ist das eine Kaufchance oder ein böses Vorzeichen?

Skandal rund um Bakterien

In den USA ist am Dienstag eine Meldung publik geworden, die McDonald's Aktionären und Kunden nicht gerade das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt – im Gegenteil. In den Bundesstaaten Colorado und Nebraska gab es laut der Seuchenschutzbehörde CDC insgesamt zehn Fälle, in denen Betroffene ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten – einer der Patienten ist inzwischen verstorben.

Dahinter stecken gefährliche E. coli Bakterien, die sich bei McDonald's verbreitet haben sollen. Betroffen soll das in den USA beliebte Quater-Pounder Menü sein, das in einer Reaktion vom Fast-Food-Giganten von den Speisekarten mehrerer Staaten entfernt worden ist.

Interessante Pläne

Daraufhin verloren die Aktien in einer ersten Reaktion -10% und fingen sich schließlich bei -6%. Hygiene ist ein ernstes Thema bei Restaurantketten, wie schon der Fall Chipotle in den 2010er Jahren zeigt. Damals verlor das Unternehmen an der Börse teilweise -70% an Wert wegen massiver Probleme mit der Sauberkeit.

Im Chart von McDonalds zeigt sich dadurch eine deutliche Korrektur vom Aufwärtstrend seit Juli, und die Papiere scheinen jetzt einen Test der 50-Tage-Linie bei 295 US$ durchzuführen.

Aktie einen Blick wert?

Doch für Aktionäre wie auch für interessierte Anleger stellt sich jetzt die Frage: Was tun mit McDonalds-Aktien? Sollte man die Schwäche der Papiere ausnutzen? Oder könnte dieser Hygienevorfall der Beginn von größerem Ungemach sein?

Aus meiner Sicht und auf Basis der aktuell verfügbaren Informationen sehe ich bei McDonalds aktuell eine ganz klare Kaufchance. Die aktuellen Fälle scheinen nicht Vorläufer einer großen Hygienekrise zu sein wie bei Chipotle und abgesehen von einem Kratzer in der Reputation dürfte es dem Fast-Food-Konzern nicht langfristig schaden.

Ähnlich bewertete die Investmentbank J.P. Morgan die Situation. Das Geldhaus sieht in diesem emotionsgetriebenen Handel ebenfalls eine Chance und beließ die Einschätzung auf Kaufen.