Merck kauft für 11 Milliarden US$ ein – was heißt das für die Aktie?

Die Merck-Aktie (WKN: A0YD8Q) notiert heute deutlich tiefer (-4%) bei 115,31 US$. Grund dafür ist eine Übernahme für 11 Milliarden US$, die das Unternehmen jetzt bekannt begeben hat. Doch was bringt Merck diese Transaktion und können sich für Anleger daraus Chancen ergeben?

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Merck & Co., Inc. ist als Gesundheitsplayer weltweit tätig. Es ist in zwei Segmenten aktiv, Pharma und Tiergesundheit. Das Unternehmen beliefert Groß- und Einzelhändler von Arzneimitteln, Krankenhäuser und Regierungsbehörden sowie andere Institutionen. Merck & Co., Inc. wurde 1891 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Rahway, New Jersey. An der Börse ist der Konzern aktuell 292 Milliarden US$ wert.

11 Milliarden US$ in Cash

11 Milliarden US$ in Cash dürften bald den Besitzer wechseln, wie der US-Pharmakonzern Merck heute ankündigte. Dabei geht es um eine All Cash Übernahme durch das riesige Unternehmen, welches dieselbe Gründungsgeschichte und denselben Namen wie die deutsche Merck KGAA trägt.

Ziel der Akquisition ist das amerikanische Biotech-Unternehmen Prometheus Biosciences. Diese haben einen starken Fokus auf den Bereich Immunologie (das heißt die biologischen und biochemischen Grundlagen der körperlichen Abwehr von Krankheitserregern) und werden von Merck zu 200 US$ je Aktie oder insgesamt 11 Milliarden US$ übernommen.

Grund für die Übernahme

Aber es stellt sich natürlich die Frage: Was bringt Merck diese Übernahme? CEO Robert Davis erklärte es so:

Die Vereinbarung mit Prometheus wird unsere wachsende Präsenz in der Immunologie beschleunigen, wo ein erheblicher ungedeckter Patientenbedarf besteht.

Tatsächlich ist Prometheus nämlich mit seinem Hauptprodukt PRA023 in der letzten Phase der klinischen Studien angelangt. Der humanisierte monoklonale Antikörper, der gegen den Tumornekrosefaktor (TNF)-ähnlichen Liganden gerichtet ist, könnte deswegen bald erfolgreich gegen verschiedene Autoimmunerkrankungen eingesetzt werden.

Kursrückgänge als Chance begreifen

Merck verstärkt hier also nicht nur sein Engagement in diesem Bereich, sondern sichert sich auch einen Player, der bald zu einer Cash-Cow werden könnte und gleichzeitig moderate Risiken für einen Ausfall ausweist. Ein Grund mehr also, sich die Aktie von Merck nach dem Kursrückgang genauer anzuschauen.

Diese ist zwar mit einem KGV von 20 etwas teuer, aber bietet die Chance, an einem der breit diversifiziertesten und größten Pharma-Unternehmen der Welt beteiligt zu sein. Dies bringt zum einen Stabilität, aber auch die Möglichkeit, von eben solchen Chancen wie dem PRA023-Produkt zu profitieren.

Gerade in einer anstehenden wirtschaftlich schweren Phase könnte die Aktie deswegen interessant sein. Zusätzlich gibt es für Anleger hier eine Dividendenrendite von 2,6%.

Wer im Biotech-Sektor Top-Werte sucht, der wird im exklusiven No Brainer Club fündig. Hier selektiert Spezialist Jens Lion Aktien mit hervorragenden Chance-Risiko-Profilen. Unter anderem wurde schon einmal die jetzt übernommene Prometheus Biosciences getradet.

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