Meta-Aktie: Social-Media-Konzern Nr. 1

Der Social-Media-Konzern Meta (WKN: A1JWVX) erklimmt seinen Weg vom gefallenen Engel zum Social-Media-Konzern Nummer 1 in rasanter Geschwindigkeit. Nun steht auch der Angriff auf Twitter an. Kann dies der Aktie erneut Schwung verleihen?

Angriff auf Twitter

Noch vor einem Jahr war Meta eine der unbeliebtesten Aktien an der Wall Street, doch nun schwingt sich der Konzern unter der Leitung von Mark Zuckerberg wieder zum Social-Media-Konzern Nr. 1 auf.

Ein Teil dieser Strategie ist der Angriff auf Elon Musks Social-Media-Plattform Twitter. Denn am Donnerstag wird „Threads“, ein neues Social-Media-Medium aus dem Hause Meta, zugänglich sein, das dem bisherigen Platzhirsch bei den Kurznachrichtendiensten sehr ähnlich sein soll. So heißt es schon jetzt im Apple-Store über die App:

In Threads kommen Communities zusammen, um alles zu diskutieren, von den Themen, die Sie heute interessieren, bis hin zu den Trends von morgen. Was auch immer Sie interessiert, Sie können Ihren Lieblingsschöpfern und anderen, die die gleichen Dinge lieben, folgen und direkt mit ihnen in Kontakt treten – oder selbst eine treue Anhängerschaft aufbauen, um Ihre Ideen, Meinungen und Kreativität mit der Welt zu teilen.

Gegenwind für TikTok

Aber nicht nur dadurch wird Meta wieder zum Social-Media-Konzern Nr. 1 weltweit. Dem Unternehmen spielt auch weiterhin der Gegenwind, der den Konkurrenten TikTok aus China trifft, in die Karten. Auch wenn Meta mit Instagram dieselben Formate wie TikTok etabliert, ist die Missgunst der Öffentlichkeit hier nur sehr gering.

Dies trägt auch dazu bei, dass Meta mit Instagram wieder verstärkt die Nutzungszeit der User zu sich und weg von TikTok ziehen kann, was in höheren Werbeeinnahmen für das Unternehmen resultiert.

Aber können diese Nachrichten die Aktie nach einem Kursgewinn von +129,9% seit Jahresanfang überhaupt noch bewegen?

Aktie weiter interessant

Die klare Antwort aus meiner Sicht lautet: Ja! Meta ist nämlich trotz der deutlichen Aufwertung weiterhin interessant, da der Konzern als Tech-Unternehmen „nur“ mit einem Forward-KGV von 24 bewertet ist.

Dazu kommen die Chancen, die sich für Meta ergeben könnten, sollte TikTok in den USA und möglicherweise auch in der EU gänzlich verboten werden sollte.

Folglich liegen noch Potenziale in dem Papier, auch wenn es hier kurzfristig vielleicht zu einer Konsolidierung des Kurses kommen kann. Anleger könnten deswegen noch in diesem Jahr die Marke von 300 US$ fallen sehen.