Meta Platforms-Aktie: Mark Zuckerberg darf lachen

Die Meta Platforms-Aktie (WKN: A1JWVX) ist seit fast zwei Jahren schon nicht mehr zu stoppen. Fast im Monatstakt klettert das Papier des Mutterkonzerns von Facebook, Instagram und WhatsApp auf ein neues Allzeithoch. Auch am Mittwoch notierte die Tech-Aktie auf einem neuen Höchststand. Was macht Meta Platforms so attraktiv und hat die Aktie noch Luft nach oben?

Vollgas bei KI und VR

Wenn es derzeit eine Aktie auf dem Technologiemarkt gibt, die sowohl im Bereich Künstlicher Intelligenz als auch auf dem Feld der Virtual/Augmented Reality Vollgas gibt, dann ist es Meta Platforms. In den Jahren 2021 und 2022 wurde Mark Zuckerberg noch belächelt und die Meta Platforms-Aktie massiv an der Börse abgestraft wegen Zuckerbergs Strategie, Milliardensummen in das sogenannte „Metaversum“ zu investieren. Nun ist es Zuckerberg, der lächeln kann, denn seine Strategie scheint aufzugehen und wird vom Markt plötzlich euphorisch aufgenommen.

Was konkret macht und plant Meta Platforms in Sachen KI und VR/AR? Es sind gleich mehrere Dinge:

Zum Ersten entwickelt der Tech-Konzern gemeinsam mit dem weltgrößten Brillenkonzern Luxottica eine smarte Brille, die mit Mini-Kameras und kleinen Lautsprechern ausgestattet ist. Die Kamera soll mit dem Chatbot Meta AI verknüpft werden und ihm wertvolle Informationen zu den Dingen liefern, die der Nutzer gerade sieht. Das kann zum Beispiel bei einem Spaziergang durch eine fremde Stadt sehr nützlich sein.

Eine weitere Funktion sollen Live-Übersetzungen sein. Die über die Lautsprecher aufgenommene Fremdsprache soll mithilfe von Meta AI in die Muttersprache des Nutzers live übersetzt werden.

Zum Zweiten ist Meta Platforms bereits dabei, KI-Funktionen in seine Apps einzubauen. So testet Meta inzwischen automatische Synchronübersetzungen für Reels-Kurzvideos. Dabei werden sogar die Mundbewegungen per KI an andere Sprachen angepasst.

Und zum Dritten gibt Meta auch bei seinen VR-Brillen, mit denen Nutzer in digitale Welten eintauchen können, weiter Gas. So wird es in Kürze ein neues Einstiegsmodell geben.

Ein traumhaft schöner Chart

Das Chartbild der Meta Platforms lässt sich einfach nur mit den Worten „traumhaft schön“ beschreiben. Seit November 2022 steckt der Nasdaq-Titel in einem kontinuierlichen Aufwärtstrend.

Die untere Trendlinie wurde dabei mehrfach getestet, hat aber immer gehalten. Das zeigt, wie stark die Aufwärtsbewegung der Meta Platforms-Aktie ist.

Eindrucksvolles Wachstum

Ich bin und bleibe ein Riesen-Fan der Meta Platforms-Aktie. Obwohl rund 85% der Analysten, die den Tech-Wert covern, zum Kauf raten, liegt das durchschnittliche Kursziel nur hauchdünn über dem aktuellen Wert. Die meisten Analysten trauen Meta Platforms demnach keine größere Upside mehr zu.

Ich schon. Das Wachstum von Mark Zuckerbergs Imperium ist für einen etablierten Technologiekonzern nach wie vor beeindruckend. Im ersten Halbjahr stieg der Umsatz um 25% gegenüber dem Vorjahr. Für das Gesamtjahr erwarten Analysten ein Umsatzwachstum von 20%. Ich halte das für eine zu geringe Schätzung.

Noch besser: Der bereinigte Gewinn schoss in den ersten sechs Monaten um 90% in die Höhe. Meta Platforms wird noch profitabler, als es das bereits in der Vergangenheit war.

Experten gehen davon aus, dass der digitale Werbemarkt in den beiden kommenden Jahren um über 10% wachsen wird. Angesichts der Wachstumsraten von Meta Platforms dürfte der Konzern weiter Marktanteile gewinnen. Kein Wunder, denn der Einsatz von KI erlaubt es Werbetreibenden, noch zielgerichteter potenzielle Kunden im Internet anzusprechen.

Nicht zuletzt ist die Meta Platforms-Aktie mit einem Forward-KGV von 22 für einen der zukunftsreichsten Technologiekonzerne der Welt alles andere als hoch bewertet. Anleger sollten sich nicht von der Kursentwicklung von einem Kauf abhalten lassen.

Interessenkonflikt: Der Autor hält Aktien des besprochenen Unternehmens Meta Platforms. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Der Autor beabsichtigt, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnte dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.