mic AG: Mega-Exit beschert warmen Geldregen

Marc Rendenbach
16.12.15

Die mic AG (WKN: A0KF6S) beschert ihren Aktionären ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk und kann den wohl bedeutendsten Exit ihrer Unternehmensgeschichte verkünden. Anleger dürfen sich nun auf ein Rekordjahr freuen.

Laut der heutigen Meldung realisiert die mic-Gruppe durch einen Asset Deal mit einem ausländischen Großkonzern einen fixen Mittelzufluss in zweistelliger Millionenhöhe. Die verkaufte Technologie soll aus dem Portfolio der auf Infrastrukturlösungen spezialisierten mic-Tochter Smarteag stammen. Details werden vermutlich aufgrund von Verschwiegenheitsvereinbarungen nicht genannt. Durch eine vereinbarte Earn-out-Komponente besteht für mic die Aussicht auf zusätzliche Erlöse.

Die Analysten von SRH Alsterresearch hatten die gesamte Smarteag AG, an der mic zuletzt 100% der Anteile hielt, in ihrem letzten Update mit 6 Millionen Euro bewertet. Allein der heute gemeldete Asset Deal sprengt diese Summe deutlich, zumal es sich nicht um eine Gesamtveräußerung handelt. Die tatsächlichen Investitionskosten der mic dürften sogar noch deutlich niedriger gelegen haben und dafür sorgen, dass die mic AG im laufenden Jahr den vielleicht höchsten Gewinn seit ihrem Bestehen wird verbuchen können. SRH Alsterresearch sah bereits bei oben genannter Smarteag-Bewertung ein Kursziel von 4 Euro für die mic-Aktie. Nach dem Mega-Exit dürfte diese Zielmarke deutlich nach oben korrigiert werden.

Dass eine einzige Technologie für mic einen zweistelligen Millionenbetrag einspielt, unterstreicht das enorme Potenzial des Geschäftsmodells. Erst kürzlich hatte CEO Claus-Georg Müller im Interview mit den Kollegen von Financial.de weitere Börsengänge sowie die Hebung stiller Reserven in Aussicht gestellt. Schon zum Halbjahresende lag das Eigenkapital der Gesellschaft bei über 46 Millionen Euro. Die Marke von 50 Millionen Euro dürfte man zum Jahresende spielend hinter sich lassen. Bei einem Kurs von 2 Euro wird die gesamte mic-Gruppe aktuell mit noch gerade mal 20 Millionen Euro bewertet. Das Unternehmen steht heute mehr denn je vor einer nachhaltigen Neubewertung.

Interessenkonflikt
Der Autor dieser Publikation hält zum Zeitpunkt der Veröffentlichung Aktien des besprochenen Unternehmens und hat – wie andere Aktionäre auch – eventuell die Absicht, diese – auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnte dabei insbesondere von erhöhter Handelsliquidität profitieren. Hierdurch besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Für diesen Beitrag redaktionell verantwortlich ist der Autor als freiberuflicher Journalist. Bitte beachten Sie unseren vollständigen Haftungsausschluss und weitere Hinweise gemäß §34b Abs. 1 WpHG in Verbindung mit FinAnV (Deutschland) unter: sharedeals.de/haftungsausschluss.

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