Microsoft & Activision: Deal nimmt eine Hürde

Der Deal zwischen Microsoft (WKN: 870747) und Activision-Blizzard (WKN: A0Q4K4) rückt wieder mehr in den Bereich des Möglichen. Nach dem Absturz von Activision unter 75 US$ dürfte zumindest diese Nachricht wieder für Aufwärtspotenzial sorgen.

Microsoft gehört zu den größten Unternehmen der Welt und wurde einst mit Windows und den Office-Produkten zum Software-Gigant. Inzwischen steht das Unternehmen durch die X-Box und Minecraft auch fest im Gaming Sektor. Activision hingegen ist einer der größten Spieleentwickler weltweit und besonders bekannt für das Ego-Shooter-Spiel Call of Duty.

Europäische Union segnet ab

Es gibt auch wieder mal gute Nachrichten für den Deal zwischen Activision und Microsoft. Nachdem die Wahrscheinlichkeit zuletzt deutlich gesunken war, hat nun die europäische Wettbewerbskommission Aktionären wieder Hoffnung gemacht.

Die Europäische Kommission segnete nämlich die Genehmigung des Videospiel-Megadeals ab, nachdem Microsoft zugestimmt hatte, Konkurrenten zu erlauben, Titel wie „Call of Duty“ auf ihren Cloud-Gaming-Plattformen anzubieten.

Konkret hieß es in einem Statement der europäischen Behörde:

Die Verpflichtungszusagen räumen die von der Kommission festgestellten wettbewerbsrechtlichen Bedenken vollständig aus und stellen eine erhebliche Verbesserung für Cloud-Gaming im Vergleich zur aktuellen Situation dar.

Großbritannien weiter das Problem

Dies ist ein sehr positives Signal für Activision-Aktionäre, nachdem die Wettbewerbsbehörden aus Großbritannien angekündigt haben, den Deal vor Gericht anzufechten. Der Prozess dazu soll bereits im August beginnen. Experten rechnen bis Dezember mit einem finalen Urteil.

Allerdings dürfte die Entscheidung der Wettbewerbsbehörden aus Europa und anderen Ländern relativ wenig Einfluss auf den Prozess in Großbritannien haben. Aus diesem Grund bleibt der Abstand des Aktienkurses von Activision zum Übernahmepreis von 95 US$ weiterhin hoch.

Jetzt attraktiv?

Damit ist die Aktie allerdings meiner Meinung nach als Investment weiterhin nicht attraktiv und allenfalls eine Wette für eingefleischte Spekulanten. Immerhin liegt die Gewinnchance bei einer Übernahme bei +21%, während die meisten Analysten eine Downside bis 68 US$, also von -12% sehen.

Dementsprechend ist vermutlich die Aktie von Microsoft für langfristig orientierte Anleger das bessere Investment, da bei einer erfolgreichen Transaktion der Softwarekonzern ohnehin am stärksten profitieren würde.

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