Microsoft & Activision: Wird das Briten-Verbot umgangen?

Der Deal zwischen Microsoft (WKN: 870747) und Activision-Blizzard (WKN: A0Q4K4) steht seit dem Votum der britischen Regulierungsbehörden auf der Kippe. Doch nun scheint Microsoft eine neue Strategie zu verfolgen und auch sonst gibt es einige spannende Nachrichten rund um den Titel. Besteht hier die Chance für weiteres Kurspotenzial?

stock.adobe.com/Andreas Prott

Microsoft vorgestellt
Microsoft gehört zu den größten Unternehmen der Welt und wurde einst mit Windows und den Office-Produkten zum Software-Gigant. Inzwischen steht das Unternehmen durch die X-Box und Minecraft auch fest im Gaming Sektor. Activision hingegen ist einer der größten Spieleentwickler weltweit und besonders bekannt für das Ego-Shooter-Spiel Call of Duty.

UK-Regulator soll umgangen werden

Laut einem MLex-Bericht vom Donnerstag könnte Microsoft den Widerspruch der britischen Regulierungsbehörde gegen die Activision-Übernahme umgehen. So soll Microsoft laut der Berichterstattung erwägen, sich aus dem britischen Markt zurückzuziehen oder es auf einen Gerichtsprozess gegen die Kartellbehörden ankommen zu lassen.

Allerdings scheint der Rückzug aus dem Markt nur die letzte Option von Microsoft zu sein. Wie es von einem Sprecher hieß, will man zunächst einen Dialog neben dem Berufungsverfahren aufrechterhalten:

Unsere Priorität besteht darin, das Berufungsverfahren im Vereinigten Königreich fortzusetzen, und wir sind weiterhin einem konstruktiven Dialog und Lösungen zur Lösung regulatorischer Bedenken verpflichtet.

Zudem stimmten in dieser Woche auch die koreanischen Regulierungsbehörden dem Deal zu, sodass es jetzt nur noch auf die Entscheidung im Vereinigten Königreich anzukommen scheint.

Deal mit Nvidia

Außerdem macht Microsoft im wichtigen KI-Markt Fortschritte. Das Unternehmen schloss kürzlich mit Nvidia und dem Start-up CoreWeave einen Deal zur Förderung der Cloud-Computing-Infrastruktur ab.

Laut einem Bericht von Bloomberg soll sich Microsoft so genügend Rechenleistung für jahrelange Erweiterung von OpenAI gesichert haben. Damit ist der Softwarekonzern der Konkurrenz wie Alphabet und Co. erneut einen Schritt voraus und erhöht auch den Druck auf den gesamten Sektor.

Jetzt attraktiv?

Durch den Fokus und Vorsprung im KI-Markt sowie die fortschreitende Übernahme von Activision Blizzard ist Microsoft aus meiner Sicht weiterhin eine attraktive Aktie.

Auch wenn die Akquisition, gerade wenn man sich wirklich aus UK zurückziehen sollte, einiges Porzellan zerschlagen wird, so wird doch immer klarer, wie wichtig die Transaktion für den Tech-Konzern ist.

Anleger sollten aber trotzdem lieber die Option wählen, sich langfristig an Microsoft zu beteiligen, statt auf die Übernahme von Activision zu wetten.

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