Microsoft-Aktie: Luft nach oben

Tim Krupka
22.11.22

Die Microsoft-Aktie (WKN: 870747) findet noch immer nicht zurück in die Spur. Nach wie vor dümpelt der Kurs vor sich hin. Von den konstanten Zuwächsen der vergangenen Jahre ist derzeit nicht viel zu sehen. Mit knapp 242 US$ pro Aktie notiert der Konzern mehr als 2% unter dem Niveau von vor vier Wochen. Doch es gibt auch Positives zu vermelden.

Die im Jahr 1975 gegründete Microsoft Corporation ist ein internationaler Hard- und Softwareentwickler und ein Technologieunternehmen mit Hauptsitz in Redmond, einer Stadt im Großraum Seattle im US-Bundesstaat Washington. Für 2021 wurde die Zahl der weltweit Beschäftigten mit 181.000 angegeben. Aktuell wird das Unternehmen mit etwa 1,80 Billionen US$ an der Börse bewertet.

Ordentlich Potenzial – so soll es freigesetzt werden

In den letzten Jahren konnte man sich als Microsoft-Aktionär freuen. Lange Zeit ging es – abgesehen von temporären Mini-Rücksetzern – nur bergauf.

Dass sich diese Entwicklung zuletzt drastisch änderte, bezeugt ein einfacher Blick auf den Chart. Über die vergangenen Monate hinweg lief es zäh.

Dennoch sehen Experten für Microsoft eine glänzende Zukunft an der Börse. Das Potenzial wird von mancher Seite – in diesem Fall der Schweizer Bank UBS – sogar mit 25% angegeben.

Erreicht werden sollen die Anstiege an der Börse derweil vor allem über ein kräftiges Ankurbeln der Umsatzerlöse. Diese wiederum dürften dank der derzeit vielerorts zu beobachtenden Preissteigerungen des Tech-Riesen realisiert werden.

Probleme bei Milliardendeal

Unter anderem soll demnächst das beliebte Softwarepaket Office 365 teurer werden, wodurch sich das Unternehmen steigende Einnahmen erhofft. Dank der Marktmacht von Microsoft ist trotz eventuell steigender Preise kaum mit einem signifikanten Schwund der Nutzer zu rechnen.

Schwierigkeiten gibt es derweil offenbar bei der Übernahme von Activision Blizzard. Der 68-Milliarden-US$-Deal muss noch von den Behörden abgesegnet werden.

Bewertungen gehen auseinander

Besonders optimistisch gibt sich mit Blick auf Microsoft momentan die UBS. Die Kaufempfehlung inklusive eines fairen Wertes von stolzen 300 US$ wurde zuletzt nochmals bestätigt. Das bedeutete, ausgehend vom gegenwärtigen Niveau, ein potenzielles Plus von beinahe 25%.

Zwar ist der Rest der Analysten nicht ganz so zuversichtlich. Trotzdem trauen auch sie dem Software-Giganten einen Anstieg auf immerhin 296 US$ im Durchschnitt zu.

Die Stimmung ist also trotz der nach wie vor schwächelnden Performance der Aktie alles andere als schlecht. Das zeigt sich auch bei einem erneuten Blick auf die Einschätzungen der Experten. Kein einziger der aktuell 57 Profis, die den Titel abdecken, rät zu einem Verkauf. Stattdessen halten ganze 53 Analysten die Microsoft-Aktie für einen Kauf, nur vier votierten dagegen für Halten.

Eine langfristige Angelegenheit

Microsoft gehört zweifelsohne zu einem der bekanntesten Markennamen überhaupt und sollte demnach kaum Probleme haben, künftig höhere Preise für ein Gros seiner Produkte durchzusetzen. Daraus möglicherweise resultierende Mehr-Einnahmen könnten die Investoren positiv überraschen und in der Folge wieder für Kurszuwächse an der Börse sorgen.

Doch selbst wenn diese vereinfachte Ursache-Wirkungs-Kette in dieser Weise nicht funktionieren sollte – langfristig macht man bei der Microsoft-Aktie wohl kaum etwas falsch.

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