Microsoft-Aktie: Noch besser als gut
Die Microsoft-Aktie (WKN: 870747) hat nach der nachbörslichen Vorlage der Quartalszahlen keinen guten Start im europäischen Handel am Mittwochmorgen und gab um knapp -2% nach. Konnte der Software- und Cloudgigant die Erwartungen des Marktes nicht erfüllen?
ℹ️ Microsoft vorgestellt
- Die Microsoft Corporation ist einer der wichtigsten IT-Konzerne der Welt und der weltweit größte Softwarehersteller.
- Zu den wesentlichen Produkten des Unternehmens mit Hauptsitz in Redmond im US-Bundesstaat Washington gehören das Betriebssystem Windows, das Büro-Softwarepaket Office, die Tablet-PC-Familie Surface und die Spielekonsole Xbox. Darüber hinaus ist Microsoft der zweitgrößte Cloud-Anbieter der Welt.
- Die Microsoft-Aktie ist Mitglied im US-Leitindex Dow Jones Industrial und im Technologieindex Nasdaq 100. Mit einem Börsenwert von 3,04 Billionen US$ ist Microsoft aktuell das wertvollste Unternehmen der Welt.
Top-Quartalszahlen
Die von Microsoft abgelieferten Quartalszahlen sind hervorragend. Der Gesamtumsatz des Tech-Konzerns stieg um 18% auf 62 Milliarden US$. Analysten waren von „nur“ 61,1 Milliarden US$ ausgegangen.
Auch beim Gewinn zeigt sich ein ausgezeichnetes Bild. Das operative Ergebnis legte um 33% auf 27 Milliarden US$ zu und der Nettogewinn stieg sogar um 33% auf 21,9 Milliarden US$. Der Gewinn je Aktie lag mit 2,93 US$ deutlich über den Analystenschätzungen von 2,78 US$.
Hauptwachstumstreiber war wie in den vergangenen Quartalen das Cloud-Business. Im Geschäftsbereich Intelligent Cloud erhöhte sich der Umsatz um 20% auf 25,9 Milliarden US$.
Aber auch die beiden anderen wichtigen Geschäftsbereiche Produktivität und Geschäftsprozesse sowie Personal Computing verbesserten ihre Umsätze um 13 bzw. 19% auf 19,2 bzw. 16,2 Milliarden US$. Damit hat sich vor allem das Wachstum im PC-Segment wieder erheblich beschleunigt.
KI wird groß
Für Microsoft als Vorreiter in der Anwendung von Künstlicher Intelligenz nimmt das Thema KI einen immer größeren Stellenwert ein. Microsoft-Boss Nadella sagte in diesem Zusammenhang:
Wir sind von der Diskussion über KI zur Anwendung von KI in großem Maßstab übergegangen.
Ich gehe davon aus, dass ChatGPT und dessen Integration in die Software-Landschaft von Microsoft nur der Anfang einer ganz großen Entwicklung sein werden.
Nur eine Mini-Konsolidierung
Die Microsoft-Aktie befindet sich seit einem Jahr in einem starken Aufwärtstrend. In den letzten zwölf Monaten legte das Tech-Schwergewicht um fast 70% an der Börse zu. Seit Jahresbeginn notierte der Nasdaq-Titel fast jeden Tag auf einem neuen Allzeithoch.
Die leicht negative Kursreaktion ist für mich nur eine Mini-Konsolidierung, die angesichts der starken Performance der Microsoft-Aktie nicht unerwartet kommt. Der Aufwärtstrend ist nach wie vor voll intakt.
Überall unter den Top3
Die Microsoft-Aktie ist und bleibt einer meiner Favoriten in der Tech-Welt. Kein anderer Konzern ist so stark in so vielen Bereichen positioniert. Microsoft ist die unangefochtene Nummer 1 bei PC-Betriebssystemen und -Software. Im Cloud-Business steht der Konzern auf Platz 2. Und durch die Übernahme von ActivisionBlizzard wird Microsoft auch zu einem der Top3-Unternehmen im Gaming-Bereich.
In einer ersten Reaktion schraubte die Investmentbank Jefferies das Kursziel für die Microsoft-Aktie von 450 auf 465 US$ nach oben. Die Jefferies-Analysten sehen demnach ein Aufwärtspotenzial von rund 14%.
Auch ich glaube daran, dass die Microsoft-Aktie noch Luft nach oben hat. Vor allem das Thema KI dürfte der Aktie in den kommenden Quartalen und Jahren noch viel Rückenwind verschaffen.
💬 Microsoft-Aktie: Jetzt diskutieren!
Hochwertige Diskussionen und echte Informationsvorsprünge: Profitiere ebenso wie Tausende andere Anleger von unserem einzigartigen Live Chat, dem Börsen-Forum der neuen Generation.
Interessenkonflikt: Der Autor hält Aktien des besprochenen Unternehmens Microsoft. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Der Autor beabsichtigt, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnte dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.