Microsoft: Das müssen Anleger jetzt über den Activision-Deal wissen
Der Deal zwischen Microsoft (WKN: 870747) und Activision-Blizzard (WKN: A0Q4K4) hängt noch immer in der Schwebe. Jetzt gibt es nicht nur Ärger in Großbritannien, sondern auch in den USA. Was bedeutet das für die beiden Aktien?
Microsoft gehört zu den größten Unternehmen der Welt und wurde einst mit Windows und den Office-Produkten zum Software-Gigant. Inzwischen steht das Unternehmen durch die X-Box und Minecraft auch fest im Gaming Sektor. Activision hingegen ist einer der größten Spieleentwickler weltweit und besonders bekannt für das Ego-Shooter-Spiel Call of Duty.
Richter blockiert Deal
Am Dienstagabend gab es erneut negative Nachrichten rund um die geplante 69 Milliarden US$ schwere Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft. Konkret ging es dabei um eine Blockierung des Deals durch einen US-Richter.
Hintergrund ist eine Klage der FTC (Federal Trade Commision) gegen den Deal. Der Richter begründete seine Entscheidung zur Aussetzung der Transaktion damit, dass erst die Klage der FTC bearbeitet werden solle, ehe die Übernahme weiter fortschreitet. Ein solcher Schritt war allerdings bereits erwartet worden und die Activision-Aktie blieb entsprechend ohne große Bewegung.
Zwei Verfahren
Allerdings bedeutet dies nun, dass Microsoft noch zwei Verfahren vor Gericht gewinnen muss, um die Übernahme tatsächlich abschließen zu können. Vor allem in Großbritannien scheint der Schuh dabei noch heftiger zu drücken als in den USA und es waren sogar Gerüchte im Umlauf, dass sich Microsoft aus dem Markt zurückziehen könnte.
Auch Gespräche zwischen Microsoft-Führungspersonen und dem einflussreichen Politiker Jeremy Hunt sollen angeblich ins Leere gelaufen sein. Platzt die Übernahme jetzt also?
Zocken, nicht investieren?
Tatsächlich ist für niemanden wirklich absehbar, wie die Gerichte in den USA und in UK unabhängig voneinander entscheiden. Deswegen lässt sich auch nicht mit Sicherheit sagen, welche Richtung die Aktie von Activision einschlagen wird.
Allerdings veröffentlichte das Analysehaus Jefferies eine spannende Studie, die für eine Spekulation auf den Deal mit der Activision-Blizzard-Aktie spricht. In diesem Artikel bin ich bereits auf die Einzelheiten der Jefferies-Studie eingegangen.
Trotz alledem bleibt die Spekulation auf die Übernahme Zockerei und konservative Anleger sollten deswegen eher auf die Aktie von Microsoft setzen, da diese ohnehin langfristig von einer möglichen Übernahme profitieren sollte.
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