Microsoft: Ende der Talfahrt eingeläutet?
Microsoft (WKN: 870747) ist der nächste der US-Tech-Riesen in der Zahlensaison, die aufgrund der bevorstehenden Zinsstraffung durch die US-Notenbank besonders brisant ist. Der Windows-Entwickler enttäuschte den Markt, der aktuell wenig Appetit nach Big Tech hat, trotz eines soliden Zahlenwerks zunächst. Die Aktie gab in einer ersten Reaktion um -6,7% nach, um dann 3,5% auf 292 US$ ins Plus zu drehen.
Die im Jahr 1975 gegründete Microsoft hat ihre Geschichte in der Erfindung des Personal Computers. Anschließend wurde Bill Gates' Garagen-Startup durch Microsoft Windows und Microsoft Office bekannt. Mit einem Wertzuwachs der Microsoft-Aktie von +43% in 2020 gilt der Konzern als ein Krisengewinner der Corona-Pandemie im Cloudsektor.
Umsatz und Gewinn getoppt, aber…
Der Quartalsumsatz betrug 51,7 Milliarden US$ und stieg um 20%. Der Periodenüberschuss lag bei 18,8 Milliarden US$ und stieg um 21% (Gewinn pro Aktie 2,48 US$). Damit übertraf Microsoft den Analystenkonsens jeweils.
Die bei Microsoft immens wichtigen Cloudumsätze konnten im Segment um 26% auf 28,3 Milliarden US$ gesteigert werden.
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Positiv auf die nachbörslichen Notierungen wirkte dann die Umsatz-Guidance für das laufende Quartal. Laut Finanzchefin Amy Hood rechnet Microsoft mit 48,5 Milliarden US$ für das März-Quartal. Zudem werden für das Gesamtjahr marginal bessere operative Margen angepeilt.
Wenig Appetit nach Big Tech
Die Microsoft-Aktie ist keine Ausnahme unter den Aktien von Softwareunternehmen. Einigermaßen gute Zahlen reichen nicht mehr, wie man schon bei Netflix gesehen hat. In Anbetracht steigender Anleiherenditen scheint das Glas bei Tech-Werten derzeit halbleer.
Das Microsoft-Papier hat ein Dreifach-Top ausgebildet, indem der Kurs in den Monaten November und Dezember dreimal 340-350 US$ ansteuerte. Mit dem dienstäglichen Kursrutsch auf 289 US$ hat die Aktie 70 US$ zum Rekordhoch verloren.
Mit der Übernahme von Activision Blizzard für 68,7 Milliarden US$ hat Microsoft einen „dynamischen und aufregenden" Baustein für seine Metaverse-Zukunft verpflichtet. Microsoft selbst wird derzeit mit rund 2,2 Billionen US$ bewertet.
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