MicroStrategy-Aktie: Neue Methode für mehr Rendite?
Die Aktie des einstigen Software-Unternehmens MicroStrategy ist 2024 massiv angestiegen, da man mittels eines deutlichen Kredithebels auf die Kurssteigerung des Bitcoins setzt. Nun hat CEO Michael Saylor noch eine weitere Möglichkeit gefunden, diese Wette auszubauen.
Vorzugsaktien als neuer Finanzierungsweg
Aktuell kauft MicroStrategy auf Basis von Wandelanleihen (Schulden) und Kapitalerhöhungen (Eigenkapital) Bitcoin, was zu einem rasanten Kursanstieg bei dem Unternehmen geführt hat. Doch damit soll noch lange nicht Schluss sein. Nach CEO Michael Saylors 21/21-Plan sollen in den kommenden Jahren noch weitere Milliarden in die Kryptowährung fließen.
Um diesen Plan zu verwirklichen, hat der Konzern nun eine neue Finanzierungsmethode entdeckt: unbefristete Vorzugsaktien. Letztere stehen laut der amerikanischen Definition in der Bilanz zwischen dem Fremd- und dem Eigenkapital, da sie mehrere Aspekte beider Seiten kombinieren. So haben diese perpetual preferred stocks in der Regel kein Stimmrecht, dabei aber teilweise die Möglichkeit der Wandlung in eine Stammaktie oder den Anspruch an eine höhere Dividendenzahlung. Gleichzeitig wird diese Anteilsklasse im Fall einer Insolvenz gegenüber den normalen Aktionären bevorzugt behandelt.
Durch die Ausgabe solcher Vorzugsaktien will MicroStrategy 2025 weitere Bitcoins erwerben – wie genau die Konditionen dazu aussehen, ist noch nicht bekannt. In der Pressemitteilung hieß es:
Das Angebot soll es MicroStrategy ermöglichen, seine Bilanz weiter zu stärken und mehr Bitcoin zu erwerben.
Vorteil für Aktionäre
Dementsprechend erschließt MicroStrategy nun einen neuen Weg, die gehebelte Wette auf Bitcoin auszubauen. Für Aktionäre des Unternehmens eine positive Nachricht, immerhin dürfte der Konzern die Vorzugsaktien zu dem weiterhin deutlich erhöhten Premium gegenüber dem NAV ausgeben, was zu einer deutlich niedrigeren Verwässerung führt.
Was tun mit der Aktie?
Ich bleibe daher verhalten optimistisch für die Aktie des ehemaligen Software-Unternehmens, wenngleich das lediglich auf meinem Optimismus gegenüber dem Bitcoin beruht. Anleger sollten sich aber klarmachen, dass MicroStrategy unter dem Strich nichts anderes ist als ein Optionsschein auf die Kryptowährung mit Totalverlustrisiko. Wer hier mitgehen möchte, der sollte sich daher über das Risiko im Klaren sein und sich vielleicht für den schlimmsten Fall mit Stopps absichern.
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ℹ️ MicroStrategy in Kürze
- MicroStrategy (WKN: 722713) ist ein US-Unternehmen mit operativem Fokus auf den Vertrieb von KI-getriebener Analysesoftware.
- Bekannt ist das Unternehmen aber vor allem als Bitcoin-Holding. Laut aktuellen Daten hält die Firma mehr als 400.000 BTC und damit rund 2% der verfügbaren Menge.
- Das 1989 gegründete Unternehmen ist an der Börse aktuell ca. 65 Milliarden US$ wert.
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