Moderna: EU-Gespräche bestätigt – Rallyemodus hält an

Die Hoffnung auf Abnahmevereinbarungen seines in der Entwicklung befindlichen SARS-CoV-2-Impfstoffs treiben Aktien von Moderna (WKN: A2N9D9) auf neue Höhen. So verhandle die US-Firma – wie auch BioNTech (WKN: A2PSR2) – mit der EU über Vorab-Kaufverträge, wie Reuters unter Berufung auf EU-Kreise berichtet.

Dem Vernehmen nach sind die Gespräche seitens der EU mit Johnson & Johnson und Sanofi am fortgeschrittensten. Mit den Amerikanern wird über die Abnahme von 200 Millionen Impfstoffdosen diskutiert, bei Sanofi sind 300 Millionen Dosen im Gespräch.

Moderna bestätigte seinerseits Verhandlungen mit europäischen Ländern am Freitag. Die Gespräche mit den verschiedenen Pharmakonzernen werden von der Europäischen Kommission angeführt und dienen dazu, eine Versorgung für Europa mit einem wirksamen Impfstoff frühzeitig sicherzustellen.

Aktie schon extrem teuer

Neben BioNTech und CureVac ist Moderna einer der aussichtsreichsten Kandidaten in der zeitnahen Entwicklung eines Impfstoffs gegen SARS-CoV-2. Moderna hatte letzte Woche die mit Spannung erwarteten Ergebnisse seiner Phase-1-Studie von mRNA-1273 publiziert. Demnach wurden bei allen 45 gesunden Freiwilligen im Frühstadium Immunreaktionen hervorgerufen. Allgemein sei der Wirkstoff „sicher und gut verträglich“ gewesen, so Moderna.

Das Rekordhoch bei 87 USD vom 18. Mai ist passé. Dieses liegt nun jenseits 95 USD, womit Anleger Moderna eine Börsenbewertung von 35 Milliarden US-Dollar zugestehen. Die Aktie ist auch vor dem Hintergrund der Aussichten extrem teuer und nur für diejenigen geeignet, die den Impfstoffhype mit der Karte Moderna spielen möchten.

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