Moderna: Stress mit Wissenschaftlern
Viele Worte, wenige Daten – das kritisieren Wissenschaftler an Moderna (WKN: A2N9D9). Vertreter der Trump-Administration erneuern nun Kritik an der Forschungsfirma.
Moderna ist mit seinem Wirkstoff mRNA-1273 zur effektiven Behandlung des global grassierenden Coronavirus in Form eines Impfstoffs im direkten Vergleich weit fortgeschritten. Im Mai teilte das US-Biotechunternehmen mit, dass der mRNA-Impfstoff bei allen bis dato untersuchten Studienteilnehmern wirkte und neutralisierende Antikörper bildete (wir berichteten). Bereits damals kritisierten externe Wissenschaftler die Zwischenresultate (wir berichteten).
Die Kritik der Regierungswissenschaftler nun ist, dass Studienprotokolle von Moderna zu spät bereitgestellt worden seien ebenso wie, dass sich deren Staff wohl teils beratungsresistent zeige. Unstimmigkeiten hätten gar zu einer Verzögerung bei der Durchführung der in Planung befindlichen Studie von zwei Wochen geführt, heißt es bei Reuters.
Zu früh gefreut?
Aufgrund der jüngsten Fallzahlen-Entwicklungen rückt die Entwicklung eines SARS-CoV-2-Impfstoffs wieder in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses. Modernas Impfstoffschmiede wird zum größten Hoffnungsträger von Gesellschaft und Wirtschaft für eine effektive Behandlung.
Etwaige Risiken für einen Impfstoff bestehen darin, dass ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung bis zum Zeitpunkt der Marktreife schon immunogenisiert ist oder dass der Impfstoff gegenüber einem mutierten Virus wirkungslos wäre.
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Die Moderna-Aktie ist wieder leicht im Auftrieb: Am Donnerstag gewann sie um +5,51% auf 64,97 USD und konnte damit das Post-Interimsdata-Tief bei 52,18 USD vom 27. Mai hinter sich lassen. Rund um die Datenbekanntgabe hatte das "MRNA"-Papier Spitzenkurse von 87 USD erreicht. Das ist das erste Ziel, das die Bullen in Moderna-Aktien auf dem Kurszettel haben. Logische Schlussfolgerung: Bei guten Daten profitieren Infizierte wie auch Aktionäre, eine medizinische Enttäuschung dagegen würde einen herben Rückschlag bedeuten.
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