Möbel-Roundup: Westwing & home24
Westwing-Aktien (WKN: A2N4H0) haben sowas von die Kurve bekommen. Das Papier handelt beim Kurs von 28,80 Euro bei einer Marktkapitalisierung von 600 Millionen Euro. Ähnlich steil nach oben ging es für den Corona-Gewinner home24 (WKN: A14KEB).
Westwing-Investoren, die auf eine Prognoseanhebung spekulierten, wurden angenehm überrascht. Gemäß September-Update will der Münchner Online-Möbelhändler im laufenden Geschäftsjahr 2020 ein Umsatzwachstum zwischen 40 bis 50 Prozent erzielen, weit mehr als die zuvor in Aussicht gestellten 25 bis 35 Prozent. Das würde einem Umsatz von minimum 374 Millionen Euro entsprechen nach 267,3 Millionen Euro in 2019.
Das gesteigerte Umsatzniveau führt dank Skaleneffekten zu einer deutlich erhöhten EBITDA-Margenprognose (bereinigt) im Bereich von 6 bis 8 Prozent statt zuvor 3 bis 5 Prozent.
Ich kenne aus dem Stegreif keine "Corona-Aktie", die eine solche phänomenale Performance hingelegt hat. Der Vollständigkeit wegen muss man allerdings dazu sagen, dass das Home&Living-Unternehmen ohne Pandemie kein akuter, doch potentieller Insolvenzkandidat in spe war. Zum Vergleich, im dritten Quartal 2019 wirtschaftete Westwing bei prozentual einstelligem Umsatzwachstum bei einer negativen bereinigten EBITDA-Marge von -7,1 Prozent.
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Dank dem Corona-Boost stellen sich die Geschäftsaussichten fundamental völlig verändert dar. 2019 wurden nach Westwing-Informationen gerade einmal 5 Prozent der Sektorkäufe online aufgegeben, die Tendenz für Onlinebestellungen ist freundlich. Seine Ergebnisse für das dritte Quartal wird Westwing am 20. November veröffentlichen.
home24: Morgan Stanley aktiv!
Die Rocket-Internet-Beteiligung home24 ist neben HelloFresh der Corona-Profiteur, dessen Wert sich durch die Pandemie erst so richtig entfaltete, nachdem Rocket die Portfoliobestände erheblich reduzierte.
Zu Beginn der Coronakrise zeichnete sich bei home24 keine Sonderkonjunktur ab (wir berichteten). Spätestens mit den Q2-Zahlen wurde dann klar, dass das Unternehmenswachstum quasi auf jeder Ebene beschleunigt wird. Die bereinigte EBITDA-Marge verbesserte sich von -10 auf 8 Prozent.
Aktuell ist die Investmentbank Morgan Stanley verstärkt im Handel aktiv. So baute MS die ihr zurechenbare Position in den Stückaktien um knapp ein Prozentpunkt auf 2,63 Prozent ab, laut Stimmrechtsmitteilung infolge der Veräußerung von Kundenwertpapieren.
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