Mologen +90% nach Lizenzdeal - doch darum ist Palatin viel besser!
Die Aktie des deutschen Pharmaforschers Mologen (WKN: 663720) liefert aktuell einen Vorgeschmack auf das, was uns in Kürze auch bei unserem aktuellen Biotech-Favoriten Palatin Technologies (WKN: A1C538) erwartet: Nach einem Lizenzdeal geht es für die Aktie rasant nach oben.
Nachdem die Mologen-Aktie in den ersten Augustwochen im Zuge negativer Studiendaten zum Leitwirkstoff Lefitolimod bei HIV-positiven Patienten massiv bis auf unter 1,90 Euro an Wert verlor, ging es für den Kurs vergangenen Freitag nachbörslich wieder steil in die Höhe. Heute wurden bereits wieder Preise oberhalb von 3,50 Euro gezahlt. Grund ist eine vermeldete Vereinbarung für Lefitolimod, das derzeit in mehreren Indikationen getestet wird. Der nun unterzeichnete Vorvertrag mit der chinesischen iPharma soll bis Jahresende in einen finalen Deal zur Entwicklung und Vermarktung von Lefitolimod in China münden, der Mologen 3 Millionen Euro an Vorabzahlungen sowie weitere 2 Millionen Euro als Kapitaleinlage zusichert.
Mit dem Erreichen klinischer und kommerzieller Meilensteinsteine kann Mologen zudem auf weitere bis zu 100 Millionen Euro an Meilensteinzahlungen aus China hoffen. Darüber hinaus sollen niedrige zweistellige Lizenzgebühren auf die Nettoumsätze winken.
Handelt der Vorstand panisch?
Der Vorvertrag ist sicher nett, aber eben auch noch kein finaler Vertrag. Es hat fast schon den Anschein, dass die Meldung vorschnell nach dem heftigen Kursrückgang in den Markt gegeben wurde, um Anleger zu beruhigen und ein wieder stabileres Umfeld für eine möglicherweise anstehende Kapitalmaßnahme zu schaffen. Denn: Mologen hatte zum Halbjahresende gerade mal noch 14 Millionen Euro in der Kasse. Die teure Lefitolimod-Forschung - in der Indikation metastasierender Darmkrebs ist das Präparat schon in Phase 3 - ist damit längst nicht gesichert.
Vor dem Hintergrund einer Bewertung von über 100 Millionen Euro ist die Mologen-Aktie ohnehin kein Schnäppchen mehr. Der letzte Misserfolg in der klinischen Entwicklung spricht nicht unbedingt für Lefitolimod als Wundermittel. Eine potenzielle Marktreife ist noch ein großes Stück entfernt. Wir sehen insbesondere nach der Kurserholung derzeit keinen Grund mehr, Mologen-Papiere zu halten.
Eine überfällige Neubewertung und explosive Kurskatalysatoren gibt es hier
Palatin Technologies (WKN: A1C538) ist hingegen aktuell noch längst nicht mit 100 Millionen Euro bewertet, hat aber dennoch ein Vielfaches von Mologen in der Kasse und mit Bremelanotide, dem wahrscheinlich ersten FDA-zugelassenen und mit Alkohol verträglichen "Lustmittel" für die Frau, zudem ein potenzielles Blockbuster-Medikament erfolgreich durch Phase 3 gebracht und im Mega-Markt USA bereits verpartnert. Mit der sehr wahrscheinlichen Zulassung des Mittels gibt es für Palatin beispielweise noch einmal weitere 80 Millionen USD Cash - das ist mehr als die gesamte derzeitige Marktkapitalisierung des Unternehmens und eine Explosionsgarantie!
Weitere Lizenzdeals für den Rest der Welt wurden angekündigt und dürften alsbald verkündet werden. Wir tippen beispielsweise auf die italienische Menarini Group als EU-Partner für Bremelanotide. Aufgrund einer Sondersituation mit noch ausstehenden "Penny-Warrants" würde es uns dann nicht wundern, wenn die Aktie quasi aus dem Stand und über Nacht auf einmal +100 oder +200% höher notiert. Lesen Sie hierzu unser letztes Palatin-Update von vor zwei Wochen.
Interessenkonflikt: Der Autor dieser Publikation hält zum Zeitpunkt der Veröffentlichung Aktien des hier besprochenen Unternehmens Palatin Technologies und hat die Absicht, diese – auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnte dabei insbesondere von erhöhter Handelsliquidität profitieren. Hierdurch besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Bitte beachten Sie unseren vollständigen Haftungsausschluss und weitere Hinweise gemäß §34b Abs. 1 WpHG in Verbindung mit FinAnV (Deutschland) unter: sharedeals.de/haftungsausschluss.