Mologen: Pleiteaktie im Rallyemodus
Hohe Kursschwankungen in der Mologen-Aktie (WKN: A2LQ90) bescherten flotten Anlegern am 3. Januar einen Verdoppler innerhalb nur eines Handelstages. Nach der Kursparty gibt der Titel heute wieder fast alle Gewinne ab.
Am 3. Januar wurde öffentlich, dass Kai Drabe sich mit 3,26 Prozent an Mologen beteiligt hat. Der Vermögensverwalter ist beim Berliner Unternehmen kein Unbekannter. In jüngerer Vergangenheit war darüber spekuliert worden, ob der Betreiber eines Family Offices in den Aufsichtsrat der Firma einzieht. Die Meldung hatte Käufer in die Aktie gelockt, die doch noch auf eine Zukunft der in Schieflage geratenen einstigen Biotech-Hoffnung setzen.
Inso-Zock schon wieder vorbei?
Der Kursexplosion vom Freitag auf bis zu 0,20 Euro folgt heute – in miserablem Marktumfeld – prompt der Abverkauf auf unter 0,11 Euro. Die Marktkapitalisierung der Firma sinkt wieder auf winzige rund 1,5 Millionen Euro. Spekulanten fühlen sich hier gut aufgehoben, dürften aber auch um entsprechende Herausforderungen wissen.
Da nicht nur die Werthaltigkeit der mittlerweile jungfräulichen Pipeline unklar ist, sondern auch die Finanzierungssituation den Fortbestand des kostenintensiven Geschäftsmodells gefährdet, bleibt ein längeres Engagement in den Aktien natürlich hochriskant.
Am 3. Dezember reichte Mologen seinen Insolvenzantrag beim Amtsgericht Charlottenburg ein. Folglich bleibt die Aktie vorrangig etwas für Hardcore-Zocker, die auf einen positiven Ausgang hoffen.
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