Mologen: Pleiten, Pech & Pannen – und jetzt die Insolvenz

Manuel
04.02.20

Das hatte sich angebahnt: Wie die Mologen AG (WKN: A2LQ90) am Montag mitteilte, sei von Gerichtsseite das Insolvenzverfahren „wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung“ eröffnet worden.

Der Schritt kommt nach Stellung eines Insolvenzantrags am 3. Dezember kaum überraschend. Zum Insolvenzverwalter wurde der Berliner Rechtsanwalt Köhler-Ma bestellt.

Die einstige deutsche Biotech-Hoffnung war zuletzt mit einer entscheidenden 500-Patienten-Studie ihres Krebsmittels Lefitolimod gescheitert. Daraufhin folgre im letzten Sommer der Absturz im Aktienkurs. Die Forschung rund um die Wirkstofffamilie EnanDIM steckt noch in den Kinderschuhen. Für den nicht unumstrittenen Mologen-Aufsichtsratsvorsitzenden Oliver Krautscheid ist es nicht die erste Pleite, bei der er hautnah dabei ist.

Wie geht es jetzt weiter?

Die Mologen-Aktie ist jetzt zu einer fast wertlosen Hülle verkommen – gerade einmal 10 Cent pro Stück werden am Dienstagabend noch bezahlt. Erste Gespräche mit Investoren seien bereits aufgenommen, wie Insolvenzverwalter Köhler-Ma mitteilte. Es gebe „mehrere Interessenten für den Betrieb oder einzelne Teile und Präparate“, so Köhler-Ma im Handelsblatt. Profitieren dürften hiervon höchstens noch die Gläubiger der Gesellschaft.

Mologen könnte bald vom Kurszettel verschwinden. Höchstens windige Spekulanten, die auf eine etwaige fundamentale Veränderung der Newslage setzen, sollten auf die Mologen-Aktie wetten!

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