Münchener Rück-Aktie: Das setzt die Papiere so unter Druck

Zuletzt hat sich die Aktie der Münchener Rück (WKN: 843002) sehr schwach gezeigt und hat zuletzt auf Wochensicht um die -5% an Wert verloren. Das steckt hinter dem Abverkauf bei dem DAX-Konzern und das müssen Anleger jetzt wissen:

Hurrikane Saison belastet

Die Aktien der Münchener Rück und anderer europäischer Erst- und Rückversicherungskonzerne haben sich vergangene Woche an der Börse sehr schwach gezeigt. Ursache dafür ist die Hurrikane Saison, die von Juni bis November andauert, und jetzt einen Sturm der Superlative hervorgebracht hat.

Konkret geht es dabei um den Wirbelsturm „Beryl“, der auf der Saffir-Simpson-Skala eine Stufe 5 erreicht. Dieses Messergebnis bedeutet Winde mit über 260 Kilometer pro Stunde Geschwindigkeit und katastrophale Schäden an Gebäuden. Vorgänger solcher Naturkatastrophen war beispielsweise Hurrikane „Katrina“, der die Südküste der USA verwüstete.

Aktuell treibt „Beryl“auf die Karibik zu. Dass der Sturm so früh in diesem Jahr bereits eine solche Stärke erreicht, macht Anlegern mit Blick auf den weiteren Verlauf bis November Sorgen.

In der Konsolidierung

Angesichts dieser Nachrichten hat die Aktie des Rückversicherers zuletzt deutlich korrigiert und ist nach ihrem letzten Höhensturm unter die 50-Tage-Linie (bei aktuell 451 €) gefallen.  Daher zeichnet sich nun für die Papiere eine Konsolidierung ab. Sollte die 100-Tage-Linie bei 440 € fallen, könnte zudem die 200-Tage-Linie bei 411 € getestet werden. Ein Durchbruch würde den langfristigen Aufwärtstrend infrage stellen.

Definitiv eine interessante Aktie

Doch trotz dieser aktuell negativen Umstände ist die aktuelle Hurrikane Saison kein Grund zur Besorgnis für Aktionäre der Münchener Rück. Größere Schäden könnten maximal dazu führen, dass die diesjährigen Jahresziele nicht erreicht werden, dafür allerdings im kommenden Jahr eine massive Erhöhung der Prämien bei den Erstversichern anstehen dürfte.

Dementsprechend kann die Aktie des DAX-Konzerns jetzt interessant sein, insbesondere dann, wenn sie im Zuge schlechter Nachrichten weiter nach unten korrigiert. Besonders langfristige Anleger können hier zugreifen.