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Nebenwerte-Roundup: ISRA Vision & Baumot

14.12.18 / 13:35

Während die Schlagzeilen zu ISRA Vision heute überwiegend positiv ausfallen, stürzt die ISRA-Aktie (WKN: 548810) um -15% ab - trotz Rekordgewinn im Geschäftsjahr 2017/2018. Wie passt das zusammen? Dazu im Fokus: Baumot (WKN: A2G8Y8).

Mit der politischen "Lösung" der Dieseldebatte schwindet das Kapitalmarktinteresse an der Baumot-Aktie. Da helfen auch keine zusätzlichen 432 Millionen Euro, die der Bund wie erwartet speziell für Hardware-Nachrüstungen von Handwerker- und Lieferfahrzeugen bereitstellt. Anfang des Jahres will Baumot weitere passende Nachrüstsysteme vorstellen.

ISRA Vision: Gewinn ok, Umsatz & Cashflow schwach

Der Zahlenbekanntgabe folgten vorbörsliche Jubelkäufe, bevor die Aktie mit Start des Xetra-Handels dann übel abverkauft wurde.

Der Umsatz bleibt mit einem Wachstum von +7% hinter den eigenen Erwartungen von +10% zurück (152,5 Mio. Euro), der Gewinn vor Steuern steigt stärker als erwartet um +18% auf 33,0 Millionen Euro. Damit erreicht ISRA die anvisierte mittelfristige Umsatzmarke von 150 Millionen Euro und "einen Meilenstein für zusätzliche Skaleneffekte". Das nächste kommunizierte Umsatzziel sind 200 Millionen Euro.

Ähnlich beim EBITDA, dieses legt um +14% auf 49 Millionen Euro zu, die EBITDA-Marge erhöht sich im Gegensatz zum Vorjahr.

Die Dividende soll auf ähnlicher Höhe wie im Vorjahr ausgeschüttet werden. Das liegt primär an - und das ist wohl der entscheidende Grund für viele Anleger sich heute von ISRA-Papieren zu trennen - am deutlich gesunkenen Cashzufluss. Dieser belief sich im Geschäftsjahr 2017/2018 auf 25,6 Millionen Euro, ein Jahr zuvor lag er bei 37,1 Millionen.

Der Auftragsbestand mit 98 Millionen Euro (im Vorjahr auf ähnlichem Niveau) sichert umsatzseitig ab, gleichzeitig will das Management einen "verbesserten operativen Cashflow" für das bereits laufende Geschäftsjahr 2018/2019. Eine detaillierte Prognose legt ISRA wie in den Vorjahren am Februar 2019 vor.

Der Absturz der ISRA-Aktie seit Ende August ist enorm (von 60 auf jetzt 26 Euro), kommt aber nur bedingt überraschend. Denn bei einem Gewinnwachstum im niedrig-zweistelligen Prozentbereich handelte das Papier zuletzt bei einem KGV von jenseits der 30 viel zu teuer. Der Maschinenbauer profitiert aber weiterhin vom strukturellen Trend der Automatisierung von Arbeitsprozessen in der Industrie.

Baumot: Bald eine Etage tiefer?

Die Baumot-Aktie präsentiert sich in den letzten Tagen außergewöhnlich schwach. Fehlende Kurstreiber machen dem Spezialist für Hardware-Nachrüstungen das Leben schwer. Zuletzt rutschte die Baumot-Aktie sogar unter den Platzierungspreis der jüngsten Kapitalerhöhung von 2,10 Euro je Anteilsschein.

Apropos Kapitalerhöhung: Letztlich wurden die neuen Aktien, die ursprünglich Investoren in "Europa, UK und den USA" angeboten werden sollten, bei "ausgewählten qualifizierten Anlegern in Deutschland und der Schweiz" untergebracht. Im Rahmen der Maßnahme dürften einmal mehr Investoren aus dem Dunstfeld von Baumot-Großaktionär RMK Beteiligungen involviert gewesen sein.

Der Markt dürfte an der Baumot-Aktie künftig ebenso wenig Interesse zeigen wie Investoren aus US und UK. Die Nahrung für "Zocks" fehlt aufgrund der politischen "Lösung" der Dieseldebatte, Baumot muss nun mit Zahlen den Kapitalmarkt überzeugen.

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