Nike: Trotz Corona auf Erfolgskurs
Corona-Krise? Sportartikelhersteller Nike (WKN: 866993) zeigt sich davon relativ unbeeindruckt. Das belegen die überraschend gut ausgefallenen Quartalszahlen, die gestern nach US-Börsenschluss präsentiert worden sind. Die Aktie gewinnt nachbörslich trotz des miserablen Umfelds +3,81% auf 162,96 US$.
Nike mit Hauptsitz in Beaverton im US-Bundesstaat Oregon ist der weltgrößte Sportartikelhersteller vor den beiden deutschen Herausforderern Adidas und Puma. Gegründet wurde die Firma im Jahr 1964 unter dem Namen Blue Ribbon Sports durch Phil Knight. Zunächst vertrieb das zu dieser Zeit noch kleine Startup Sportschuhe der Marke Onitsuka Tiger (heute: Asics).
Quartalszahlen überraschen positiv
Mehr Umsatz und Gewinn erzielt, als vorab von den Analysten erwartet: Das sind immer die News, die Anleger sehen wollen. Und genau das hat ihnen Nike am Montagabend präsentiert. In den vergangenen drei Monaten bis Ende November wurde ein Umsatz von 11,4 Milliarden US$ erzielt, 1% mehr als im Vorjahr und währungsbereinigt unverändert.
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Unterm Strich hat Nike 1,34 Milliarden US$ Gewinn eingefahren, das sind verwässert je Aktie 0,83 US$, ein Plus von 6%.
Nike-Boss: Bessere Wettbewerbssituation
CEO John Donahoe zeigt sich zufrieden:
Die starken Ergebnisse in diesem Quartal sind ein weiterer Beweis dafür, dass unsere Strategie funktioniert, da wir uns in einem dynamischen Umfeld durchsetzen. Wir sind heute in einer viel stärkeren Wettbewerbsposition als vor 18 Monaten.
Auch der US-Sportartikelriese kämpft mit anhaltenden Lieferengpässen, die er aber bislang nach eigenen Angaben gut gemeistert hat. Zwar sind die Umsätze in China wegen des Mangels an Vorräten deutlich zurückgegangen, demgegenüber steht aber ein Wachstum in Nordamerika und Europa.
Direktvertrieb ist der Schlüssel zum Erfolg
Als besonders erfolgreich erweist sich weiterhin, dass Nike seine Produkte verstärkt direkt über das Internet vertreibt – Stichwort Digitalisierung. Auf diese Weise vermeidet man Zwischenhändler und steigert seine Marge. So meldet das Unternehmen: „Die Bruttomarge stieg um 280 Basispunkte auf 45,9 Prozent, angeführt von einer Margenausweitung in unserem Direktgeschäft.“
Unerschütterlicher Dividendenzahler
Bei der bekanntesten Sportmarke der Welt dürfte das Geschäft auch in den kommenden Jahren erfolgreich wachsen. Hinzu kommt, dass Nike viermal im Jahr Dividenden ausschüttet, zuletzt dreimal jeweils 0,28 US$ pro Aktie, und das bereits seit 20 Jahren. Die Dividendenrendite ist zwar mit rund 0,78% bescheiden, aber Nike hat seine Anteilseigner zusätzlich mit einem Aktienrückkaufprogramm beglückt, bei dem bis zum 30. November insgesamt 60,8 Millionen Aktien für insgesamt rund 6,4 Milliarden US$ zurückgekauft wurden.
Fazit: Solides Investment
Alles in allem handelt es sich hier für Anleger um ein solides Investment, bei dem sie – Corona-Krise hin oder her – wohl wenig falsch machen und zuverlässige Renditen erzielen können.
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