Nikola: Alles nur ein Lügenkonstrukt?
Mit harten Bandagen geht das Equity-Researchhaus Hindenburg gegen das Truck-Startup Nikola (WKN: A2P4A9) vor. Nikola-Aktien rauschen infolge der Short-Attacke am Donnerstag um -11,33% auf 37,57 USD ab.
Nun also Betrugsvorwürfe auch bei Nikola. Die Liste an Punkten ist lang und teils sehr amüsant. Grundsätzlich – so sind die Autoren der Ansicht – sei die Nikola Corporation ein Lügenkonstrukt, das auf Dutzenden Falschbehauptungen beruhe.
So habe CEO Milton fälschlicherweise behauptet über umfangreiche proprietäre Technologie zu verfügen, wie es von Hindenburg heißt. Der von Nikola proklamierte Auftragsbestand in Höhe von mehreren Milliarden US-Dollar sei laut Hindenburg nur heiße Luft. Bei der Präsentation der "Nikola One" sei sogar ein Kabel von unter der Bühne in den H2-LKW verlegt worden, um die Funktionstüchtigkeit der elektrischen Systeme vorzutäuschen.
Werde kostenlos Mitglied im Börsen-Chat Nr. 1
Besonders bemerkenswert ist, dass Hindenburg den am Dienstag gemeldeten Deal mit General Motors so auslegt, dass GM lediglich am positiven Imageeffekt eines Early Adopters partizipieren wolle, der aus der „sexy EV-Story“ Nikolas hervorgeht. Im Rahmen der Produktionspartnerschaft muss Nikola dem GM-Konzern mitunter 700 Millionen US-Dollar an Kosten erstatten.
Hiobsbotschaften nicht ganz überraschend für SD-Leser
Hinter vorgehaltener Hand hört man seit geraumer Zeit Gerüchte, dass beim Phoenix-Startup nicht alles stimmig sein soll. SD-Leser hatten im Zuge des Börsengangs abgesahnt und danach angesichts der schwindelerregenden Börsenbewertung vorsichtig agiert. Im Nikola-Update am 7. Juli schrieb ich, dass Nikola ein reiner Phantasiewert mit viel "hot air" sei.
Nikola-Aktie: Dein Forum!
Hochwertige Diskussionen und echte Informationsvorsprünge: Profitiere ebenso wie Tausende andere Anleger von unserem einzigartigen Live Chat, dem Forum der neuen Generation für die Nikola-Aktie.
Noch nicht dabei? Hier kannst Du dich kostenlos registrieren!